E-Mobile tun sich an der Verkaufsfront schwer. In der Schweiz wurden 2017 bislang nur 3303 Stück verkauft – gerade mal 1,4 Prozent des Gesamtmarkts! Fehlende Ladeinfrastruktur, zu kleine und teure Batterien hemmen den Absatz. Die Akkus aber legen Reichweite, Ladedauer und Preis des E-Autos fest.
Klar mehr Leistung
Moderne Plug-in-Hybride und E-Autos fahren derzeit praktisch durchwegs mit Lithium-Ionen-Akkus; Nissans Leaf II oder Opels Ampera-e schaffen bis zu 500 Kilometer. Batterie-Experte Martin Winter verrät: «Ich halte eine Vergrösserung der Batterie-Leistung auf 250 Prozent des jetzigen Energieinhalts bei Lithium-Ionen bis etwa 2020 für sehr wahrscheinlich.» Selbst wenn Polymer- oder Feststoffbatterien langsam an die Tür zur Grossserien-Autotechnik klopfen, ist er überzeugt, «dass Lithium-Ionen-Akkus wegen ihrer Belastbarkeit uns noch eine Weile begleiten.»
Batterie als Range-Extender
Und als Range-Extender muss künftig nicht zwingend ein Verbrenner verwendet werden, eine Hochenergie-Batterie (z.B. Lithium-Schwefel oder -Luft) tuts auch. Die stressvolle Arbeit, also Beschleunigen und Rekuperieren, übernehmen jedoch weiterhin Lithium-Ionen-Akkus. Klingt spannend. Doch selbst wenn GM, Toyota, VW & Co. mit Hochdruck an Feststoff-Akkus arbeiten, dürften sie frühestens 2030 serienreif sein, wie die Audi-Studie Aicon mit Feststoffbatterie und 800 km Reichweite für 2030 zeigt.