Es ist ein Horrorszenario für jeden Autofahrer. Auf der langen Fahrt in die Ferien haben wir uns eine kurze Kaffeepause gegönnt und wollen dann weiterfahren. Zurück beim Auto, merken wir, dass es leer geräumt ist: Brieftasche, Pass, Tablet – alles weg!
Doch das Schlimmste: Die Polizei glaubt nicht an Diebstahl, weil es keine Einbruchsspuren gibt. Der Vorwurf: Wir hätten das Auto nicht abgeschlossen. Doch auch eine andere Erklärung ist denkbar: Diebe haben sich über das schlüssellose Keyless-Go-System Zugang zum Fahrzeug verschafft – dieses ist nämlich nicht nur komfortabel, sondern auch unsicher, wie ein Test des deutschen ADAC zeigt.
So funktioniert Keyless-Go
Bei dem System erkennt das Auto den Schlüssel in unserer Hosentasche per Funk und schliesst auf, wenn unsere Hand den Türgriff berührt oder wir einen Knopf im Griff drücken. Meistens lässt sich auch der Motor per Knopfdruck starten, während der Schlüssel in der Handtasche bleibt.
Wie es sich ausnützen lässt
Autodiebe müssen dieses System nicht hacken oder entschlüsseln, es reicht, das Signal zu verlängern. Entsprechende Geräte sind legal in jedem Elektrofachhandel erhältlich. Der ADAC hat 273 verschiedene Autos getestet und konnte praktisch alle über mehrere Hundert Meter Entfernung und durch Hausmauern hindurch mit einer Funk-Verlängerung öffnen und starten.
Sicherheitsmassnahmen
Nur der neue Land Rover Discovery, der Range Rover sowie die neusten Jaguar-Modelle E-Pace und I-Pace liessen sich nicht öffnen und starten. Die Briten benutzen in ihren neuen Modellen eine Ultra-Wide-Band-Technik. Diese kann aus der Laufzeit der Funksignale sehr präzise messen, wie weit der Schlüssel vom Auto entfernt ist. Ab einer gewissen Distanz reagiert das System nicht mehr. Dazu lässt sich der Motor nur starten, wenn sich der Schlüssel im Auto befindet.
BMW geht das Problem mit einem Bewegungssensor im Schlüssel an. Sobald er zwei Minuten ruhig liegt, schaltet er ab, und das ADAC-Diebstahlgerät funktioniert nicht mehr. Sobald der Schlüssel allerdings in Bewegung ist, der Fahrer also beispielsweise vom Auto wegläuft, kann das Signal wieder verlängert werden.
Handlungsbedarf
Der ADAC fordert die Hersteller auf, das schlüssellose Zugangssystem sicherer zu machen. Es könne nicht sein, dass ein meist teures System deutlich einfacher zu knacken sei als der Standard-Funk-Schlüssel. Besitzern eines betroffenen Fahrzeugs empfiehlt der ADAC abzuklären, ob sich Keyless-Go deaktivieren lässt, auch wenn der Komfortvorteil dabei verloren geht. Zu Hause sollte man ausserdem den Schlüssel nie in der Nähe von Haustür, Fenster oder Aussenmauern aufbewahren und wenn möglich das Auto in einer geschlossenen Garage parkieren. Der TCS unterstützt die Forderungen des ADAC.
Alfa Romeo
Giulia, Stelvio
Audi
A3, A4, A5, A6, A7, A8, Q2, Q7, R8, TT
BMW
2er, 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, 8er, i3, i8, X1, X2, X3, X4, X5, Z4
Chevrolet
Camaro
Citroën
C3 Aircross, C3, C4 Picasso, DS4 Crossback, Spacetourer
DS
DS7
Fiat
124 Spider, 500x
Ford
EcoSport, Edge, Fiesta, Focus, Galaxy, Kuga, Mustang, S-Max
Honda
Civic, CR-V, HR-V
Hyundai
i10, i20, i30, i40, Ioniq, iX35 Fuel Cell, Nexo, Kona, Santa Fe, Tucson
Infiniti
Q30
Jaguar
E-Pace, F-Pace, I-Pace
Jeep
Compass
Kia
Ceed, Niro, Optima, Rio, sorento, Sportage, Singer, Stonic
Land Rover
Discovery, Range Rover, Range Rover Evoque
Lexus
CT, ES, RX
Mazda
2, 3, 6, CX-3, CX-5, MX-5
Mercedes
A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse
Mini
Dreitürer, Fünftürer, Clubman, Countryman
Mitsubishi
Outlander, Space Star
Nissan
Leaf, Micra, Navara, Qashqai
Opel
Ampera, Ampera-e, Astra, Crossland X, Grandland X, Insignia
Peugeot
308, 508, 3008, 5008
Renault
Captur, Clio, Scenic/Grand Scenic, Kadjar, Koleos, Mégane, Talisman, Traffic, Zoe
Seat
Arona, Ateca, Ibiza, Leon, Tarraco
Skoda
Fabia, Karoq, Kodiaq, Octavia, Rapid, Superb
SsangYong
Rexton, Tivoli
Suzuki
Baleno, Ignis, Swift, SX4 S-Cross, Vitara
Subaru
Forester, Impreza, Levorg, Outback, XV
Tesla
Model S, Model X
Toyota
C-HR, Mirai, Prius, RAV4, Verso
Volvo
V40, V60, V90/S90, XC40, XC60, XC90
VW
Polo, Golf, Passat, Arteon, Touran, Tiguan, Touareg
Die detaillierte Liste mit den betroffenen Modell-Jahrgängen und -Varianten finden Sie beim ADAC
Alfa Romeo
Giulia, Stelvio
Audi
A3, A4, A5, A6, A7, A8, Q2, Q7, R8, TT
BMW
2er, 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, 8er, i3, i8, X1, X2, X3, X4, X5, Z4
Chevrolet
Camaro
Citroën
C3 Aircross, C3, C4 Picasso, DS4 Crossback, Spacetourer
DS
DS7
Fiat
124 Spider, 500x
Ford
EcoSport, Edge, Fiesta, Focus, Galaxy, Kuga, Mustang, S-Max
Honda
Civic, CR-V, HR-V
Hyundai
i10, i20, i30, i40, Ioniq, iX35 Fuel Cell, Nexo, Kona, Santa Fe, Tucson
Infiniti
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Jaguar
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Jeep
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Kia
Ceed, Niro, Optima, Rio, sorento, Sportage, Singer, Stonic
Land Rover
Discovery, Range Rover, Range Rover Evoque
Lexus
CT, ES, RX
Mazda
2, 3, 6, CX-3, CX-5, MX-5
Mercedes
A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse
Mini
Dreitürer, Fünftürer, Clubman, Countryman
Mitsubishi
Outlander, Space Star
Nissan
Leaf, Micra, Navara, Qashqai
Opel
Ampera, Ampera-e, Astra, Crossland X, Grandland X, Insignia
Peugeot
308, 508, 3008, 5008
Renault
Captur, Clio, Scenic/Grand Scenic, Kadjar, Koleos, Mégane, Talisman, Traffic, Zoe
Seat
Arona, Ateca, Ibiza, Leon, Tarraco
Skoda
Fabia, Karoq, Kodiaq, Octavia, Rapid, Superb
SsangYong
Rexton, Tivoli
Suzuki
Baleno, Ignis, Swift, SX4 S-Cross, Vitara
Subaru
Forester, Impreza, Levorg, Outback, XV
Tesla
Model S, Model X
Toyota
C-HR, Mirai, Prius, RAV4, Verso
Volvo
V40, V60, V90/S90, XC40, XC60, XC90
VW
Polo, Golf, Passat, Arteon, Touran, Tiguan, Touareg
Die detaillierte Liste mit den betroffenen Modell-Jahrgängen und -Varianten finden Sie beim ADAC