1. Dicke Jacke am Steuer tragen
Im eiskalten Auto die Jacke anlassen? Keine gute Idee. Wer dicke Winterkleidung am Steuer trägt, riskiert bei einem Crash noch schlimmere Verletzungen, weil das dicke Futter die Wirkung des Sicherheitsgurts unwirksam machen kann.
2. Kein Frostschutz im Wischwasser
Sie haben beim Wintercheck an alles gedacht. Dennoch funktioniert die Scheiben-Waschanlage nicht. Grund: Durch die nächtlichen Minusgrade ist der Wischwassertank eingefroren – zu wenig Frostschutz. Nichts wie ab zur Tankstelle!
3. Nur Guckloch freikratzen
Das Büro wartet, aber die Autoscheiben sind noch komplett vereist. Schnell ein Guckloch freikratzen und los! Bloss nicht, denn das Vergehen kann mit saftigen Geldstrafen (bis 600 Fr.), Ausweisentzug und gar einer Freiheitsstrafe gebüsst werden! Nicht nur die Frontscheibe, auch vordere Seitenscheiben und Rückspiegel müssen vom Eis komplett befreit werden.
4. Motor im Stand warmlaufen lassen
Der Klassiker unter den häufigsten Fehlern im Winter – und der gar eine Busse nach sich ziehen kann (60 Fr.). Den Motor warmlaufen lassen, während man draussen kratzt, bringt wenig – richtig warm wird der Motor erst bei mittleren Drehzahlen. Und schlecht ists ausserdem: Weil das Öl nicht optimal umgewälzt wird, droht hoher Verschleiss.
5. Fahren mit Schneedecke
Der nächtliche Schneefall hat das Auto in einen weissen Hügel verwandelt. Jetzt aber nicht zu faul sein und das Auto gründlich von der Schneedecke befreien. Andernfalls droht eine Busse, eine Verzeigung oder gar ein Crash: Fängt die Schneemasse beim Bremsen zu rutschen an, sieht man am Steuer nichts mehr.
6. Batterie nicht gecheckt
Jeder kennts: Beim Skifahren schnell ein Schnappschuss vom Alpenpanorama machen – und schwupps, ist der Handy-Akku leer. Kälte tut Batterien nicht gut. Bevor also der Wagen am Morgen nicht mehr zündet, lassen Sie die Batterie in der Garage checken.
7. Keine oder falsche Winterreifen aufgezogen
Wer bei winterlichen Verhältnissen ohne Winterreifen unterwegs ist, dem drohen eine Busse oder bei einem Crash Probleme mit der Versicherung. Ab diesem Jahr müssen neue Winterpneus mit einem Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet sein, M+S-Reifen (Mud&Snow) gelten noch bis 2024. Wichtig: Die Profiltiefe muss mindestens 1,6 Millimeter – besser mehr – betragen.
8. Scheibenwischer mit Gewalt ablösen
Sind Front- und Heckscheibe vereist, sind meist auch die Scheibenwischer festgefroren. Jetzt ja nicht mit roher Gewalt die Blätter lösen wollen. Das beschädigt die Lamellen und neue Blätter müssen her. Lösung: Nach wenigen Minuten lösen sich die Wischer automatisch von der Scheibe. Noch besser: Wischer beim Parken hochklappen.
9. Schneeketten
Was im Flachland kaum gebräuchlich ist, ist in den Bergen häufig nötig: Schneeketten. Auch wenn die Montage meist einfach ist, sollte sie vor dem «Notfall» in den Skiferien, dann schlimmstenfalls bei Schneefall und Dunkelheit, ohne Zeitdruck geübt werden.
10. Schlüsselenteiser im Auto gelassen
Wirds richtig kalt, kann auch mal das Türschloss des Autos einfrieren. Dagegen hilft Schlüsselenteiser – aber nur, wenn er im Haus, nicht im Auto deponiert wird! Bei Feuchtigkeit an den Dichtungen kann es zudem passieren, dass sich die Türen nicht mehr öffnen lassen. Im Fachhandel gibts spezielle Pflegestifte (Vaseline tuts auch) zum auftragen.