Jeder Besitzer eines DAB+-Autoradios kennt das: In einem Tunnel ohne digitales Signal schaltet das Radio plötzlich auf UKW um. Durchs verzögerte DAB+-Signal verpasst man so einige Sekunden und damit vielleicht wichtige Infos. Besonders ärgerlich: Ist der entsprechende UKW-Sender im Tunnel nicht vorhanden, bleibt das Radio gar stumm.
Umrüstung zieht sich
Momentan sind weniger als 20 Prozent der rund 200 Schweizer Tunnels auf DAB+-Standard umgerüstet. Bis Ende Jahr kommen nur noch wenige Röhren dazu. Der grösste Anteil wird erst kommendes Jahr umgerüstet. Dazu Thomas Rohrbach vom Bundesamt für Strassen (Astra): «Diese Arbeiten werden als Projekt des Bundes ausgeschrieben und können nicht einfach vergeben werden.» Dabei wurde schon 2015 festgelegt, dass das Astra die kompletten Kosten tragen muss. Auf https://www.dabplus.ch/empfang finden Sie eine Liste der bereits umgerüsteten Schweizer Tunnel.
Viele Autos ohne DAB+
Momentan sind etwa 750'000 Fahrzeuge in der Schweiz mit DAB+ unterwegs. Und es werden immer mehr! Aber noch bis Ende 2018 muss der DAB+ hörende Autofahrer weiterhin fürchten, dass sein Radio im Tunnel plötzlich verstummt. Eine wahrlich unbefriedigende Situation.
Der Bundesrat verlängert die Radiokonzessionen für den UKW-Empfang, die ursprünglich 2019 ablaufen sollten, bis 2024. Damit erhalte die Radiobranche die nötige Stabilität, um die Umstellung von UKW zu DAB+ wie geplant bis spätestens Ende 2024 durchzuführen, schreibt der Bundesrat. Mit der sukzessiven Abschaltung von UKW wird wie geplant ab 2020 begonnen werden. Dann soll DAB+ zum Radiostandardempfang werden.
Der Bundesrat verlängert die Radiokonzessionen für den UKW-Empfang, die ursprünglich 2019 ablaufen sollten, bis 2024. Damit erhalte die Radiobranche die nötige Stabilität, um die Umstellung von UKW zu DAB+ wie geplant bis spätestens Ende 2024 durchzuführen, schreibt der Bundesrat. Mit der sukzessiven Abschaltung von UKW wird wie geplant ab 2020 begonnen werden. Dann soll DAB+ zum Radiostandardempfang werden.