Die angenehmen Temperaturen lassen uns schon von den Sommerferien träumen. Dass es aber nicht immer der Flieger oder das Auto sein müssen, um den Traumurlaub zu erleben, zeigt die steigende Beliebtheit von Wohnmobilen. In den letzten zehn Jahren hat sich ihre Zahl bei den Neuzulassungen mehr als verdoppelt.
Zusatzgewicht melden
Doch gerade Neucamper unterschätzen gerne, wie wenig es manchmal braucht, um sein Gefährt zu überladen. Denn Komfort-Einbauten wie Klimaanlage, Sonnenstoren oder Veloträger zählen mit zum zulässigen Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen (Fahrausweis B) und müssen beim zuständigen Strassenverkehrsamt gemeldet und im Fahrzeugausweis ergänzt werden.
Bussen in der Schweiz
Doch auch Proviant, Gepäck und weitere Ausrüstung schlagen dem Wohnmobil auf die Hüften – und das kann nicht nur in der Schweiz, sondern besonders im Ausland, wo das Gewicht oft häufiger und strenger als bei uns kontrolliert wird, richtig teuer werden. In der Schweiz reichen die Ordnungsbussen von 100 bis 250 Franken. Überschreitet man das Gesamtgewicht um mehr als fünf Prozent, droht eine Anzeige mit individuellem Strafmass.
Hohe Strafen in den Nachbarländern
Fallen die Bussen in Deutschland noch relativ harmlos aus (12 bis 270 Franken), müssen Camper in Österreich bei Übergewicht bis zu 5750 Franken zahlen! Auch in den beliebten Feriendestinationen Italien und Spanien kann die Polizei Strafen von bis zu 1930 bzw. 5300 Franken aussprechen.
Mit Wiegen fahren Sie sicher
Um die Freude am Camping-Urlaub also nicht schon bei der Anreise zu verlieren, lohnt sich im Zweifelsfall die Fahrt auf die Waage. Solche findet man etwa bei Kehrichtanlagen oder in der Nähe einer Landi. Praktisch können auch mobile Radwaagen sein, die im Campingfachhandel erhältlich sind.