Bis zu 3.60 Franken pro Stunde
So viel kosten Sitzheizung, Radio und Co. wirklich

Bei frostigen Temperaturen freuen wir uns im Auto über beheizte Sitze, ein warmes Lenkrad und freie Scheiben ohne Kratzen. Doch kaum jemand weiss, wie viel Sprit und Geld elektrische Verbraucher kosten – sogar das Radio. Hier die Übersicht.
Publiziert: 29.11.2023 um 06:33 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2023 um 09:06 Uhr
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Besonders in der kalten Jahreszeit werden viele elektrische Helfer im Auto benutzt.
Foto: zVg
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Frühmorgens, sieben Uhr, das Thermometer zeigt Werte um den Gefrierpunkt. Wer jetzt ins eiskalte Auto steigt, stellt die Heizung aufs Maximum und knipst oft noch Sitz- und Lenkradheizung sowie beheizte Front- und Heckscheibe an. Wer es ganz gediegen mag, hat vom Frühstückstisch aus gar die Standheizung des Autos ferngesteuert aktiviert und freut sich, dann ins wohlig warme Gefährt zu steigen.

So praktisch diese ganzen elektrischen Verbraucher auch sind – wie ihr Name schon sagt, verbrauchen sie Strom und kosten so Sprit bei Verbrennern und Reichweite bei Elektroautos. Und Geld. Der deutsche Verkehrsclub ADAC hat untersucht, wie viel uns die Annehmlichkeiten tatsächlich kosten. Die Ergebnisse lassen aufhorchen – siehe Tabelle:

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Fahrtkosten steigen schnell

Der ADAC geht in seiner Rechnung davon aus, dass 100 Watt Leistung zu einem Mehrverbrauch von 0,1 Liter Benzin bzw. 0,1 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Stunde führen. Als durchschnittlichen Preis wählen wir für die Kostenaufstellung 1,80 Franken pro Liter beim Benzin bzw. 30 Rappen pro Kilowattstunde beim Strom.

Wie Benzin im Auto zu Strom wird

Elektrische Verbraucher im Auto liefern ein Plus an Komfort, benötigen aber auch ein Plus an Energie. Warum? Energie ist nie umsonst. Bei Verbrennungsmotoren wird der Strom vom Generator – auch Alternator oder Lichtmaschine genannt – erzeugt. Er liefert elektrischen Strom und lädt die Starterbatterie. Doch je mehr Strom sie liefern muss, desto grösser wird ihr interner Widerstand. Das bedeutet: Der Verbrennungsmotor muss mehr arbeiten, um die Lichtmaschine anzutreiben. Das Ergebnis ist ein steigender Verbrauch – und damit auch steigende Kosten.

Elektrische Verbraucher im Auto liefern ein Plus an Komfort, benötigen aber auch ein Plus an Energie. Warum? Energie ist nie umsonst. Bei Verbrennungsmotoren wird der Strom vom Generator – auch Alternator oder Lichtmaschine genannt – erzeugt. Er liefert elektrischen Strom und lädt die Starterbatterie. Doch je mehr Strom sie liefern muss, desto grösser wird ihr interner Widerstand. Das bedeutet: Der Verbrennungsmotor muss mehr arbeiten, um die Lichtmaschine anzutreiben. Das Ergebnis ist ein steigender Verbrauch – und damit auch steigende Kosten.

Wir wählen folgendes Rechenbeispiel: Sind die beheizte Frontscheibe (800 W), Sitzheizung (100 W) und das Radio (20 W) eingeschaltet und wird gleichzeitig das Smartphone geladen (10 W), steigen die Fahrtkosten bei einem Benziner um rund 1.70 Franken. Dies ist bedeutend mehr als beim Stromer, wo die Zusatzkosten für die Elektro-Verbraucher bei gut 28 Rappen pro Stunde liegen.

Unsere Energiespartipps

Besonders happig wird es, wenn die eingangs erwähnte Standheizung dauerhaft läuft – etwa im Campingmobil: Dies schlägt in unserer Rechnung mit Zusatzkosten von 3.60 Franken pro Stunde zu Buche. Doch meist macht es eher die Summe der Verbraucher, die den Sprit- und Stromverbrauch hochtreiben – deshalb unser Energie-Spartipp: Elektrische Verbraucher nur einschalten, wenn sie nötig sind. Wer die Heckscheibenheizung ausschaltet, sobald die Scheibe frei ist, und die Sitzheizung nicht die ganze Fahrt über nutzt, schont seinen Geldbeutel.

Wenn es allerdings um Sicherheit geht, sollte nicht gespart werden. Besonders in der dunklen Jahreszeit ist gute Beleuchtung unerlässlich, und das Gebläse schützt vor beschlagenen Scheiben: Sparen ist zwar gut, sicher ankommen aber besser.

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