Geht es um die Sicherheit der eigenen Kinder, greifen Eltern gerne auch tiefer in die Tasche. Doch bei Kindersitzen muss «teuer» nicht gleich «gut» bedeuten, wie ein aktueller Test des TCS zeigt. Insgesamt 17 der 22 auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie, Schadstoffgehalt sowie Reinigung und Verarbeitung getesteten Kindersitze erhalten die Note «sehr empfehlenswert» – die Preise der Modelle reichen dabei von 150 bis 850 Franken!
Welche Sitze sind sicher?
Teuerster Sitz im Test ist der Maxi-Cosi Axissfix Air, der als erster Kindersitz überhaupt mit einem Airbag ausgestattet ist. In der Kategorie Sicherheit schneidet er mit 66 Prozent aber etwas schlechter ab als der günstigste Sitz im Test. Der Traver von Hersteller Joie für 150 Franken erreicht bei der Sicherheit 74 Prozent. Laut TCS sicherster Sitz im Test ist der Britax Römer Swingfix i-Size mit 82 Prozent. Kostenpunkt: 680 Franken.
Die Verlierer
Als «mangelhaft» bewertet der TCS das Modell Gravity von Hersteller Jané, der eine sehr hohe Menge an Schadstoffen aufweist sowie der Concord Ultimax i-Size, der beim Crashtest durchfällt. Beide Modelle schlagen mit je 500 Franken zu Buche. Ein nur «bedingt empfehlenswert» erhält der Chicco Cosmos, der 190 Franken kostet.
Multifunktions-Falle?
Der Trend zu variabel montierbaren Sitzen ist auch im TCS-Test zu erkennen. Vier Modelle lassen sich sowohl in als auch entgegen der Fahrtrichtung anbringen – dadurch können sie von der Geburt des Kindes bis zu einem Alter von rund vier Jahren genutzt werden. Aber Achtung: Unter den vier Modellen befinden sich auch die vom TCS als «nicht empfehlenswert» bewerteten Sitze. Alle Resultate des Kindersitztests finden sich unter www.tcs.ch.
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- Vor dem Kauf Testresultate vergleichen
- In Frage kommende Kindersitze mit dem Kind und im eigenen Fahrzeug ausprobieren
- Kindersitze möglichst stramm und standsicher montieren
- Gurte sollten straff angezogen werden, geradlinig verlaufen und keine Falten werfen
- Bei Babyschalen prüfen, ob Gurtlänge ausreicht, um den Sitz sicher anzuschnallen
- Darauf achten, dass sich der Gurt wieder aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt
- Sitze mit sogenannter «semi-universaler» Zulassung können nicht in allen Autos montiert werden
- Jacken immer ausziehen, damit der Gurt möglichst nahe am Körper anliegt
- Gurte und Rückenstütze regelmässig an die Grösse des wachsenden Kindes anpassen
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