Wer fährt Auto, wer fährt Velo?
Die Antwort: das Land, die Stadt.
Fürs Schweizer Mobilitätsbarometer powered by astara wurden Schweizerinnen und Schweizer gefragt, welche Fahrzeuge es denn bei ihnen im Haushalt gebe. Ergebnis: Das Auto ist am meisten verbreitet, bei 77 Prozent der Haushalte ist mindestens eines vorhanden. Ein Velo hat es dagegen nur in deren 54 Prozent.
Die Studie zeigt bei der Verbreitung der Fahrzeuge einen grossen Unterschied zwischen Stadt und Land. In grösseren Städten sind ÖV-Abos (84 Prozent) und Velos (60 Prozent) häufiger anzutreffen als Autos (54 Prozent). Auf dem Land und im Umland beträgt die Auto-Quote hingegen je 90 Prozent, wohingegen nur 51 Prozent der Haushalte ein Fahrrad besitzen. Kurz: Die Stadt fährt Zug, Bus, Tram und Velo, das Land fährt Auto.
Wer kauft, wer least, wer abonniert?
Die Antwort: Die meisten Schweizer kaufen ihr Auto.
Schweizer Autobesitzerinnen und -besitzer haben ihr Fahrzeug in den allermeisten Fällen gekauft. 83 Prozent der Befragten geben dies als die Art an, auf welche ihr Haushalt ein Auto finanziert hat – also fünf von sechs Personen. 16 der restlichen 17 Prozent haben ihren Wagen geleast. Nur ein Prozent fährt mit einem Auto-Abo.
Wie viel kostet unser Auto im Monat?
Die Antwort: mehr als wir denken.
Das Schweizer Mobilitätsbarometer zeigt auf, dass Schweizerinnen und Schweizer die monatlichen Auto-Kosten unterschätzen. Von 295 Franken pro Monat gehen wir aus (Medianwert). Bei Frauen (CHF 235), Jungen zwischen 18 und 35 Jahren (CHF 215) und in Haushalten mit Nettoeinkommen unter 6000 Franken (CHF 190) sind die Erwartungen sogar noch tiefer.
Aber um welchen Betrag geht es tatsächlich? Der TCS errechnet für sein Musterauto jährliche Kosten von 11’260 Franken. Allein über ein Viertel davon sind mit der Amortisation verbunden. Auf den Monat gerechnet ergeben sich durchschnittlich 938 Franken an Ausgaben und Wertverlust. In der Umfrage sollte der erwartete Betrag ohne Treibstoff- und Parkier-/Garagenkosten angegeben werden. Wenn beim TCS-Musterauto diese Beträge abgezogen werden, landet man bei einem Vergleichswert von 635 Franken. Heisst: mehr als doppelt so viel als erwartet!
Die unterschiedlichen Angaben zwischen Alters- und Einkommensgruppen sind indes erklärbar und werden auch von internationalen Studien gestützt. Wer sich teurere Autos leistet, wird auch höhere Betriebskosten haben. Und dies tun eher Männer, Personen im mittleren Alter und Gutverdienende. Indes: Die Einkommensgruppe über 10’000 Franken schätzte ihre Ausgaben mit 445 Franken deutlich am höchsten ein. Aber immer noch massiv zu tief.
Wir streamen unsere Musik und Filme. Wir legen verstärkt Wert auf Flexibilität und individuelle Lösungen, und gleichzeitig kaufen wir unser Auto, wie es schon immer der Fall war. Dabei gibt es Alternativen: Leasing, Carsharing, Abo-Services. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Aber was davon ist eine gute Lösung? Was macht Sinn für die eigene Lebenssituation?
Im Schweizer Mobilitätsbarometer, entstanden in der Zusammenarbeit zwischen Astara und dem Forschungsinstitut Sotomo, werden daher die Alternativen betrachtet und deren Potenzial eruiert. In diesem Zusammenhang wird auch das Verhalten der Schweizerinnen und Schweizer im Bereich Mobilität näher untersucht, mit Fokus auf das Autofahren und den Autobesitz. In den kommenden Wochen werden verschiedene Aspekte dieser Studie in Experten-Interviews vertieft.
Möchtest du mehr über die Studie erfahren? Dann hast du jetzt die Möglichkeit, die ganze Studie herunterzuladen.
Wir streamen unsere Musik und Filme. Wir legen verstärkt Wert auf Flexibilität und individuelle Lösungen, und gleichzeitig kaufen wir unser Auto, wie es schon immer der Fall war. Dabei gibt es Alternativen: Leasing, Carsharing, Abo-Services. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Aber was davon ist eine gute Lösung? Was macht Sinn für die eigene Lebenssituation?
Im Schweizer Mobilitätsbarometer, entstanden in der Zusammenarbeit zwischen Astara und dem Forschungsinstitut Sotomo, werden daher die Alternativen betrachtet und deren Potenzial eruiert. In diesem Zusammenhang wird auch das Verhalten der Schweizerinnen und Schweizer im Bereich Mobilität näher untersucht, mit Fokus auf das Autofahren und den Autobesitz. In den kommenden Wochen werden verschiedene Aspekte dieser Studie in Experten-Interviews vertieft.
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Wie sehr lieben wir unser Auto?
Die Antwort: nicht so fest.
Wir lieben unsere Autos, wir hegen und pflegen sie. Eigentlich haben wir sie beinahe zu fest gern, um sie überhaupt zu fahren. So lauten Vorurteile über die Schweizer Durchschnittsfahrerin oder den Durchschnittsfahrer.
Das Mobilitätsbarometer zeigt das Gegenteil: Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand ohne grosse emotionale Bedeutung. Für 50 Prozent der Befragten ist es ein «reiner» Gebrauchsgegenstand, für 26 Prozent «eher» einer. Nur 6 Prozent geben an, Autos seien ihre Leidenschaft. Interessant: Auf dem Land ist die Verteilung am extremsten. 10 Prozent bezeichnen Autos als Leidenschaft, aber auch 55 Prozent als reine Gebrauchsgegenstände.
Wie wichtig ist das Auto?
Die Antwort: besonders auf dem Land sehr.
Mit Leidenschaft hat für die meisten das Autofahren also nichts zu tun. Aber warum tun sie es dann? Weil es wichtig ist.
40 Prozent halten den Autobesitz für «sehr wichtig», 29 Prozent für «eher wichtig». Besonders auf dem Land ist der Stellenwert des Autos hoch, in der Stadt ist er besonders bei den unter 35-Jährigen tief – insgesamt nur 42 Prozent entschieden sich für eine der beiden Nennungen. Die Gründe liegen auf der Hand und sind nicht nur eine Frage der Haltung: Während man im urbanen Raum jede Ecke per ÖV erreicht, ist auf dem Land ein Auto aufgrund dünnerer Abdeckung oft unverzichtbar.
Schlechtes Gewissen?
Die Antwort: eher nein.
«Haben Sie aus Umweltgründen ein schlechtes Gewissen, wenn Sie ein Benzin-Auto nutzen?» Viele, nämlich 39 Prozent, beantworteten diese Frage mit einem deutlichen Nein. Bei Frauen waren es nur 34 Prozent, bei Männern dafür 44 Prozent. Es haben also mehr Männer als Frauen ein absolut reines Gewissen, wenn sie einen Benziner fahren. Umgekehrt gibt es aber kaum Unterschiede bei der Anzahl Personen, die ein schlechtes Gewissen haben. 14 Prozent der Befragten gaben nämlich an: Ja, das haben wir. Diese Zahl ist bei Männern und Frauen identisch.
Aber ist die Flugscham denn grösser?
Die Antwort: deutlich.
Zum Quervergleich wurde auch abgefragt, ob man beim Fliegen ein schlechtes Gewissen aus Umweltgründen habe. Mit 33 Prozent antworteten mehr als doppelt so viele Personen mit einem klaren Ja. Und mit 26 Prozent ist auch der Nein-Anteil deutlich tiefer. «Flugscham ist also deutlich weiter verbreitet als Autoscham.»
Wo ist hier die Klimajugend?
Die Antwort: Sie wird in der Studie von den Ü55 übertrumpft.
Schlechtes Gewissen hin oder her: Die Umweltbilanz eines Autos ist beim Kauf oder Leasing eines neuen Modells ein grosses Thema geworden. 28 Prozent geben an, dass ihnen der CO2-Ausstoss sehr wichtig sei, bei 42 Prozent ist er eher wichtig. Was insgesamt 70 Prozent ergibt. Personen, die auf den Ausstoss achten, beabsichtigen denn auch primär, bei der nächsten Anschaffung ein E-Auto auszuwählen (39 Prozent). Wem das Thema eher unwichtig ist, setzt auch beim nächsten Mal auf einen Wagen mit Verbrennungsmotor (66 Prozent). Pikant: Die Altersgruppe, der die Umweltbilanz am wichtigsten ist, sind die Über-55-Jährigen. Bei ihnen antworten 77 Prozent mit sehr oder eher wichtig. Bei den 18- bis 35-Jährigen sind es dagegen nur 61 Prozent. Von einer Klimajugend ist im Mobilitätsbarometer also nichts zu sehen.
Sind wir bereit für Auto-Abos?
Die Antwort: nein, noch nicht.
Wie früher schon erwähnt: Nur ein Prozent der Befragten ist mit einem Auto-Abo unterwegs. Man bezeichnet solche Angebote oft als «Netflix der Autobranche». Im Vergleich zum Leasing sind mehr Flexibilität, kürzere Laufzeiten und Fixpreis-Modelle, in denen alles ausser Benzinkosten inbegriffen ist, möglich. Schweizerinnen und Schweizer beschäftigen sich noch wenig mit solchen Abos. Nur zwei Prozent der Befragten halten es für sehr wahrscheinlich, dass sie in den nächsten fünf Jahren ein Auto-Abo abschliessen werden. 62 Prozent sagen hingegen klipp und klar: Das ist sehr unwahrscheinlich. Viele der Befragten sehen einen grossen Vorteil: Der Anschaffungspreis fürs Auto fällt weg.
Bei welchem Preis würden wir denn ein solches Auto-Abo abschliessen?
Die Antwort: bei einem viel zu tiefen.
Wie viel würden wir Schweizerinnen und Schweizer denn für ein solches Auto-Abo zahlen wollen? Die Antwort, etwas plakativ: viel zu wenig. 49 Prozent der Befragten gibt an, die Ausgabereitschaft liege bei monatlich 250 Franken oder weniger. Also nochmals deutlich weniger Geld, als wir als Schätzung unserer monatlichen Ausgaben fürs Autofahren angeben (siehe Punkt 3). Und diese Schätzung ist bereits deutlich zu tief angelegt. In Tat und Wahrheit kosten günstigste Abo-Modelle im Schweizer Markt derzeit rund 400 Franken – natürlich nicht mit vielen Extraoptionen und nicht mit den tollsten Modellen.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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