Schon gefahren: Lexus RX 450 h L
Origami mit sieben Sitzen

Zum 30. Geburtstag spendiert Lexus seinem SUV-Flaggschiff RX ein paar zusätzliche PS, bessere Fahreigenschaften und ein neues Lichtsystem zur Fussgängererkennung.
Publiziert: 17.10.2019 um 12:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2021 um 22:34 Uhr
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Lexus RX 450h: Zum 30. Geburtstag werden beide Versionen des Lexus-SUV überarbeitet.
Foto: Zvg
Jürgen Wolff
Lexus RX 450hL

Motor: 3,5-l-V6-Benziner und 2 Elektromotoren, Systemleistung 313 PS (230 kW), 335 Nm@4600/min, stufenlose CVT-Automatik, Allrad
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 8,0 s, Spitze: 180 km/h
Masse: L/B/H = 5,00/1,90/1,70 m, 2205 kg, Kofferraum 176–1656 l
Verbrauch: Werk 5,9 l/100 km, 136 g CO2/km, Energie D
Preis: ab 85'000 Franken

Motor: 3,5-l-V6-Benziner und 2 Elektromotoren, Systemleistung 313 PS (230 kW), 335 Nm@4600/min, stufenlose CVT-Automatik, Allrad
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 8,0 s, Spitze: 180 km/h
Masse: L/B/H = 5,00/1,90/1,70 m, 2205 kg, Kofferraum 176–1656 l
Verbrauch: Werk 5,9 l/100 km, 136 g CO2/km, Energie D
Preis: ab 85'000 Franken

Klappen, schieben, falten: Der RX ist in der Langversion der Verwandlungskünstler im Lexus-Programm – vor allem in der extra-langen L-Version. Die sieben Sitze lassen sich ganz so zurechtfalten oder zusammenklappen, wie man es braucht. Die drei der zweiten Reihe sind um 95 Millimeter verschiebbar, was den Knien und beim Einfädeln in die hinteren beiden Sitze hilft.

Auch wenn man dort niemandem lange Strecken zumuten mag – als SUV mit Van-Flexibilität macht sich der RX mit properen Materialien und gedämpfter Atmosphäre im Innenraum gut. Jetzt wird er 30 Jahre alt und Lexus spendiert ihm zum Geburtstag ein paar zusätzliche PS, neue Assistenten und volle Smartphone-Integration. Vor allem auf letzteres hat man lange warten müssen im Toyota-Konzern und bei dessen Nobelmarke Lexus.

Mehr Leistung für den Hybrid

Der Charakter des RX 450hL bleibt dabei entschleunigt. Sein Hybridsystem aus einem V6-Benziner mit Direkteinspritzung und 3,5 Litern Hubraum und zwei Elektromotoren – einer pro Achse für den 4x4 – kommt auf eine Gesamtleistung von 313 PS. Auch wenn Toyota das stufenlose CVT-Getriebe stetig verbessert hat, tönt der 2,2 Tonnen schwere fünf Meter lange Luxus-Lexus beim Beschleunigen erst mal angestrengt. Besser fährt es sich mit japanischem Fahrstil statt europäischem Voll-aufs-Gas – eben: entschleunigt.

Offiziell braucht es acht Sekunden, bis die Langversion auf Tempo 100 ist, bei 180 km/h ist Schluss. Die 4,9 Meter lange Normalversion mit fünf Sitzen und 100 Kilogramm weniger schafft den Spurt in 7,7 Sekunden und 200 km/h Spitze. Der RX trägt uns kommod durch die Kurven. Optional gibts ein adaptives Fahrwerk, das über Sensoren die Strassenoberfläche scannt und sich darauf einstellt. Die Lenkung arbeitet präziser als auch schon. Seitenneigung? Fehlanzeige.

Besser Leuchten dank Spiegeln

Offiziell gibt Lexus den RX-Verbrauch mit 5,9 Liter auf 100 Kilometer an, das ist auf kurvigen Landstrassen aber schwer zu schaffen. Zum Spritsparen trägt auch die Aerodynamik bei: So ist zum Beispiel der Fahrzeugboden komplett verkleidet, die Spoiler wurden optimiert, Finnen sorgen für eine verbesserte Luftströmung.

Apple CarPlay und Android Auto sind selbstverständlich, Assistenzsysteme bis hin zum aktiven Kurvenassistenten ebenso. Optional bietet Lexus ein Surround-System von Mark Levinson mit 15 über das Fahrzeug verteilten Lautsprechern an. Und dann gibt es noch die Weltneuheit namens BladeScan-Technologie: Per beweglichem Spiegel sollen dabei LEDs den Bereich vor dem Fahrzeug präziser ausleuchten, als dies herkömmliche Lichtsysteme schaffen. Das verhindert, dass der Gegenverkehr geblendet wird, und macht Fussgänger früher erkennbar. Die Preise für den langen RX 450hL beginnen bei 85'000 Franken.

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