Herr Amos, an der Grand Basel hat ihr Lancia Delta Integrale Futurista Weltpremiere. Ein Auto, das auf dem Lancia Delta basiert, aber komplett modernisiert ist. Wie kommt man denn auf so eine Idee?
Eugenio Amos: Als Kind war ich fasziniert von diesem Auto. Ich war sechs oder sieben Jahre alt, als Lancia mit dem Delta eine Rallye-WM nach der anderen gewonnen hat. Als ich aufgewachsen bin, waren die Deltas überall. Besonders beeindruckt hat mich damals der Delta Integrale Martini 6, der zum Sieg als Sonderserie auf den Markt kam. Am Anfang war die Idee, für mich alleine eine moderne Version davon zu bauen. Aber das wäre zu teuer gewesen. Jetzt baue ich neben meinem Auto 20 andere, so rechnet sich das.
Sind sie zufrieden mit dem Resultat?
Das Auto ist zu 96 oder 97 Prozent fertig, wenn ich es in Basel zum ersten Mal öffentlich zeige. Mit ein paar Details bin ich noch unzufrieden, die lasse ich noch verbessern. Um ehrlich zu sein: Ich glaube, das Endprodukt ist noch besser geworden, als ich mir das vorgestellt hatte.
Auf Instagram macht Eugenio Amos andere Fans heiss auf seinen Delta – mit Details wie diesen.
Sie sind vom Sammler zum Autoproduzenten geworden. Fragt man sich da nicht manchmal: Spinne ich eigentlich?
Doch. Eigentlich jedes Mal, wenn ich das Auto anschaue. Aber, wissen Sie: Eine gute Geschichte hat noch nie damit begonnen, dass jemand einen Salat isst. Eine gute Geschichte beginnt mit einer Flasche Wein. Das hier ist so eine. Und jetzt wird die Sache grösser und grösser.
Wer soll ihr Auto kaufen?
Mein Auto ist eines für Menschen, die gerne fahren, nicht unbedingt Sammler. Es ist hübsch geworden – wer den Delta liebt, wird den Delta Integrale Futurista lieben: Es ist die perfekte Kombination aus Tradition und Innovation, es ist ein Delta mit ein paar neuen Details. Und 18-Jährige, die den Delta nicht kennen, sehen einen modernen Kleinwagen mit einem klassischen Touch. Aber die Zielgruppe sind Leute in meinem Alter.
Eugenio Amos mit seinem Traum-Auto.
Sind alle Exemplare schon verkauft?
Ich bin ein Träumer, ein Creative Director, kein Verkäufer. Das Interesse ist da, die Reaktionen sind toll. Bis jetzt habe ich nur ein einziges Exemplar verkauft an diesen verrückten aus den USA, der unbedingt der erste Kunde sein wollte. Allen anderen habe ich abgesagt: Sie sollen zuerst das Auto anschauen und sich dann entscheiden, ob sie eins wollen. Wenn das fertige Produkt keine Rolle spielt, dann ist meine ganze Arbeit ja umsonst.
Wie lange arbeiten sie schon dran?
Die Idee hatte ich vor drei Jahren. Vor zweieinhalb Jahren begann ich mit ersten Skizzen, zwei Jahre arbeiten wir jetzt am ersten Auto. Meine Frau und ich haben zwei Kinder, die hatten also 18 Monate, bis sie fertig waren – das mit dem Auto dauert länger!
Eugenio Amos fährt auch Rennen – hier die Rallye Dakar 2018.
Was ist anders am Amos als am Lancia?
Im Auto stecken über 1000 neue Teile. Wir benutzten ein Original-Chassis, mussten es aber verstärken. Der Delta Integrale Futurista hat einen Überrollbügel, eine komplett neu gestaltete Aufhängung, neue Stossdämpfer. Der Motor ist original, aber er ist komplett durchgetunt – Turbos, Kolben, Kurbelwelle, Radiatoren, alles ist neu. Aus einem Fünf- machen wir einen Dreitürer, das Interieur ist komplett neu, die ganze Elektronik, wir haben die Felgen selber designt – und die Karosserie aus Karbonfasern und Aluminium. Und wir haben immer noch ein bisschen Arbeit vor uns.
Eugenio Amos' «echter» Lancia in St. Moritz.
Sie sind Auto-Sammler, besitzen zum Beispiel auch einen Mercedes-Benz CLK GTR und einen Ferrari F40. Der Lancia Delta ist weder besonders selten, noch gilt er als besonders schön. Was fasziniert Sie daran?
Wenn man das Auto anschaut, dann sieht man den Zweck. Schön war es anfangs nicht, der erste Delta kam 1976 auf den Markt. Ein Familienauto, vom Golf-Designer Giorgio Giugiaro entworfen. Die Aggressivität kam später dazu, auf der Seite des Auto. Die Funktion folgte hier der Form. Normalerweise ist es ja andersherum.
Sie sind Autosammler – aber sie fahren ihre sündhaft teuren Schmuckstücke auch. Warum?
Ich halte nichts davon, Autos in der Garage stehen zu lassen. Klar, hätte ich im Kopf, wie viel meine wert sind, würde ich nie ausfahren, besonders auf den italienischen Strassen. Ich würde noch nicht einmal das Licht anstellen in der Garage. Aber Autos wurden gebaut, um gefahren zu werden. Sonst gehen sie kaputt. Nach der Premiere habe ich eine Testfahrt mit dem Delta Integrale Futurista geplant, 4000 Kilometer über Paris nach London. Ich kann es kaum erwarten.
Die Grand Basel ist eine Autoshow, wie es sie noch nie gab: Ein völlig neues Format für Händler, Sammler, Investoren, Hersteller – und Auto-Begeisterte. Vom 6. bis 9. September sind in der Messe Basel Meisterwerke wie ein Ferrari 250 GT SWB Berlinetta von 1960, ein Lamborghini Miura von 1968, der Porsche 550 1500 RS Spyder von 1956 oder der Formel-1-Wagen Benetton-Ford B194 von 1994 zu sehen. Nach der Premiere in Basel reist die Show weiter nach Miami Beach (Februar 2019) und Hong Kong (Mai 2019). Alles Weitere erfahren Sie auf grandbasel.com.
Die Grand Basel ist eine Autoshow, wie es sie noch nie gab: Ein völlig neues Format für Händler, Sammler, Investoren, Hersteller – und Auto-Begeisterte. Vom 6. bis 9. September sind in der Messe Basel Meisterwerke wie ein Ferrari 250 GT SWB Berlinetta von 1960, ein Lamborghini Miura von 1968, der Porsche 550 1500 RS Spyder von 1956 oder der Formel-1-Wagen Benetton-Ford B194 von 1994 zu sehen. Nach der Premiere in Basel reist die Show weiter nach Miami Beach (Februar 2019) und Hong Kong (Mai 2019). Alles Weitere erfahren Sie auf grandbasel.com.
Und ihr Auto? Verkaufen Sie das auch jemandem, der es nur als Geldanlage sieht und nie fahren wird?
Um ehrlich zu sein: Geld stinkt nicht. Ich muss das alles ja finanzieren. Aber am liebsten ist mir, wenn ich die Autos an Leute verkaufen, die das Fahren wirklich lieben.
Warum hat ihr Delta Integrale Futurista eigentlich ausgerechnet in Basel Weltpremiere?
Die Grand Basel ist eine tolle Veranstaltung. Ich freue mich darauf, dahinter stecken wirklich interessante Leute. Meine Frau kommt aus der Modeindustrie. Sie liebt die Kunst, sie liebt Architektur, aber, um ehrlich zu sein, Autos sind ihr ein bisschen egal. Das Ziel der Grand Basel ist, dass sich solche Menschen in Autos verlieben.
Den Lancia Delta vorne im Bild bringt Amos mit nach Basel. Der Mercedes CLK GTR hinten lässt er in der Garage.
Sind sie selber auch in Basel?
Natürlich! Ich bringe auch meinen eigenen Lancia Delta Martini 6 mit. Der steht neben dem Delta Integrale Futurista, damit man die Unterschiede entdecken kann. Und ich freue mich auf die Gespräche mit anderen Autofans.
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