Jetzt ists endlich offiziell: In den nächsten sieben Jahren will Opel alle seine Modelle elektrifizieren. Für jede Modellreihe wird es dann eine Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Variante geben. Die klassischen Verbrennungsmotoren bleiben aber im Angebot. Den Anfang macht der Grandland X als Plug-in-Hybrid. Schon 2019 folgt die nächste Generation des Kleinwagens Corsa – unter anderem mit reinem Elektroantrieb.
Umrüstung
Alle künftigen Opel-Modelle werden auf den beiden Peugeot-Plattformen CMP und EMP2 basieren. Bis 2024 werden nach der Übernahme durch den PSA-Konzern (Peugeot, Citroën und DS) alle Plattformen des früheren Besitzers GM verschwinden. Das gilt auch für den elektrischen Reichweitenkönig Ampera-e, der in der Schweiz entgegen Gerüchten der deutschen Presse 2018 weiter verkauft wird. Die Opel-Werke werden auf die Peugeot-Plattformen umgerüstet - zuerst Eisenach für die Produktion eines SUV. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim soll zu einem globalen Kompetenzzentrum für den gesamten PSA-Konzern werden.
Einsparung
Alle Opel-Werke bleiben erhalten und auf Kündigungen wird verzichtet. Dagegen wird es Lohnkürzungen geben, um die Ausgaben zu senken. So soll Opel bis in drei Jahren in die Profitabilität zurückkehren. Hierfür soll der Anteil der Verwaltungskosten am Umsatz von 5,6 auf 4,7 Prozent sinken. Weiter wird als PSA-Tochter 1,1 Milliarden Euro durch Synergien eingespart. Schliesslich sollen die Kosten pro Auto bis 2020 um 700 Euro sinken. So will Opel ab 2020 schon ab 800‘000 verkauften Fahrzeugen Gewinn schreiben.