Verlieren Automessen wie der Genfer Autosalon oder der übermorgen fürs Publikum startende Pariser Autosalon an Bedeutung? Jedenfalls sparen sich heuer gleich zehn Hersteller die hohen Standgebühren in Paris.
Für die Messe-Organisatoren besonders schmerzhaft dürfte dabei die Absenz der publikumswirksamen Luxusmarken wie Aston Martin, Bentley, Bugatti, Cadillac, Lamborghini, McLaren und Rolls-Royce sein.
Internet statt Halle
Waren bislang Automessen für viele Besucher die einzige Möglichkeit, Autos verschiedener Marken an einem Ort aus der Nähe zu betrachten, scheinen nun das Internet und die Social-Media-Plattformen der traditionellen Ausstellungsform das Wasser abzugraben.
So verzichten neben den Luxusbrands auch Volumenhersteller wie Ford, Mazda oder Volvo auf einen Auftritt in Paris.
Volvo hat schon seit längerem entschieden, nur noch an einer Autoshow pro Kontinent präsent zu sein – und heuer fiel in Europa die Wahl auf den Genfer Salon.
Mazda begründet sein Fehlen in Paris mit fehlenden Neuheiten. Ford und Cadillac investieren ihr Geld dagegen lieber anderweitig: So bewirbt Cadillac seine Neuheiten wie den XT5 und den CT6 in den einzelnen Ländern direkt.
Und Ford macht eigene Events in einzelnen französischen Städten und fuhr bereits letztes Jahr eine grosse Werbekampagne mit der Sängerin Carla Bruni in Frankreich.