Young Driver Challenge
Da warens nur noch drei

Über 1250 Jugendliche starteten zur AutoScout24 Young Driver Challenge. Nach ersten Ausscheidungen in Go-Karts duellierten sich diese Woche die Schnellsten am Steuer eines 360 PS starken Seat-TCR-Rennautos um die drei Finalplätze.
Publiziert: 25.06.2017 um 00:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:24 Uhr
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Die Jungrennfahrer mussten sich auf der Rennstrecke Anneau du Rhin (F) am Steuer eines 300 PS starken Seat Leon Cupra beweisen.
Foto: AutoScout24/Lieberherr Photography
Raoul Schwinnen

«Das ist die Chance meines Lebens!», freut sich Oliver Holdener aus Bennau SZ. Der 20-jährige Mechatroniker-Lehrling gehörte zu jenen zehn Jungtalenten, die sich aus über 1250 Teilnehmern mit Jahrgang 1996 und jünger erst auf Miet-, danach in einer zweiten Runde auf Rennkarts mit schnellen Zeiten für die dritte Ausscheidung in Anneau du Rhin (F) qualifizierte.

Zehn Jungtalente qualifizierten sich für die Ausscheidung mit dem 300 PS Starken Seat Leon Cupra in Anneau du Rhin (F).
Foto: AutoScout24/Lieberherr Photography

Umstellung fiel schwer

Und auf der elsässischen Rennstrecke gings letzten Montag richtig zur Sache: Betreut von den Rennprofis Nico Müller und Fredy Barth stiegen die Finalisten – ein Mädel und neun Jungs – erstmals vom Kart aufs Auto um – und zwar auf einen 300 PS starken Seat Leon Cupra. Für einige, wie die 17- und 18-jährigen Simona Lekay (Murgenthal AG), Damian Czajowski (Birr AG) oder Nicolas Zuber (Nyon VD) eine komplett neue Erfahrung. Entsprechend schwer taten sich diese jüngsten Finalisten, die beim Karting noch zu den Schnellsten gehörten, mit der Umstellung aufs Auto. Simona etwa wirkte schon nach dem ersten von fünf Stints ziemlich geknickt: «Ich komme im Auto überhaupt nicht zurecht. Das Bremsen bereitet mir Mühe und ich bin immer zu früh am Kurvenscheitelpunkt.»

Mit dem Renningenieur werden die Fahrdaten genau analysiert.
Foto: AutoScout24/Lieberherr Photography

Der Renningenieur analysiert beim Auslesen ihrer Fahrdaten knallhart: «Du fährst die Kurven zu langsam an.» Die gut gemeinten Tipps des Ingenieurs und von Rennprofi Barth helfen nicht. Simona verbesserte ihre Rundenzeiten bis zum Schluss zwar um 13 Sekunden – dennoch gehörte sie am Ende nicht zu den fünf Schnellsten, die sich fürs nachmittägliche Finale im 360 PS starken Seat TCR-Rennboliden qualifizierten. Enttäuscht und mit ein paar Tränen nahm die zierliche KV-Lehrtochter das Verdikt hin.

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Young Driver unterwegs im TCR-Renn-Seat auf dem Kurs in Anneau du Rhin (F).
Foto: AutoScout24/Lieberherr Photography

Sekundenjagd im TCR-Renn-Seat

Ganz anders die Stimmung bei Oliver Holdener. Er gehörte zu jenen fünf, die sich am Steuer des 360 PS starken TCR-Renn-Seat um die drei Finalplätze balgen durfte. Und auch mit dem Rennboliden kam der Innerschweizer auf Anhieb bestens zurecht und realisierte zusammen mit dem ebenfalls 20-jährigen Gustavo Xavier aus Oetwil am See ZH und dem 21-jährigen Orhan Vouilloz aus Chardonne VD die schnellsten Rundenzeiten.

Die Renncoaches Nico Müller (l.) und Fredy Barth (r.) mit ihren Schützlingen und Finalisten Orhan Vouilloz, Gustavo Xavier und Oliver Holdener (v. l.).
Foto: AutoScout24/Lieberherr Photography

Die drei Glücklichen

Diese drei besuchen nun einen Rennlizenzkurs und treten anschliessend zu einem Lauf der TCR-Germany-Meisterschaft im Seat-TCR-Rennboliden des Topcar Sport-Teams an. «Und, bringt einer dieser drei nebst dem Talent auch die nötige Passion und die unbedingte Bereitschaft für den Autorennsport mit», so AutoScout24-Direktor Christoph Aebi, «winkt ihm als Hauptpreis finanzieller und beratender Support für die kommende TCR-Germany-Saison 2018.» Wohl der Traum jedes jungen Rennsportfans!

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