In den meisten Ländern kann VW die Konkurrenten wie Honda, Toyota, Hyundai oder Chevrolet nur müde belächeln. Ganz anders in den USA: Hier liegen die Wolfsburger mit denselben Produkten praktisch unerreichbar weit entfernt – das war aber schon vor dem Dieselskandal so. Der VW Atlas soll das nun ändern.
Ein echter Ami
Mit 5,04 Metern Länge und bis zu sieben Sitzen wurde er speziell für den US-Markt entwickelt. Dazu wird er auch in China, Russland und dem Nahen Osten angeboten, nicht aber in Europa. Hier soll es der Tiguan XL richten. Auf dem normalen Tiguan basiert auch der Atlas. Der in Amerika als Midsize-SUV eingestufte Siebenplätzer wird aber entgegen seinem kompakten europäischen Bruder nicht mit Dieselmotor erhältlich sein. Den grössten je in den USA gebauten VW gibts wahlweise mit einem modernen, 238 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner oder einem betagten 3,6-Liter-V6-Sauger mit 280 PS. Ab umgerechnet rund 28'500 Franken ist serienmässig eine 8-Gang-Automatik dabei, 4x4 ist nur als Option verfügbar.
Was das Herz begehrt
Angesichts der starken Konkurrenz aus Amerika, Korea und Japan bietet VW im Atlas eine umfangreiche Ausstattung. So gibts komplette Vernetzung, digitales Cockpit, LED-Scheinwerfer sowie Fahrerassistenzsysteme wie Abstandstempomat, Kollisionswarner, Notbrems-, Spurhalte- und Parkassistent. Marktstart wird im kommenden Frühjahr sein.