Seine Rennstrecken-Gene verrät der neuste McLaren schon mit dem Namen. LT steht für Longtail – eine Anspielung auf den F1 GTR Longtail von 1997, mit dem McLaren das 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der GT1-Klasse sowie fünf von elf Rennen der FIA GT Meisterschaft gewann. Sein Merkmal war eine langgestreckte Karosserie, die den Luftwiderstand reduzierte und den Abtrieb erhöhte.
Länger und leichter
Der neue 600LT basiert auf dem 570S Coupé, hat aber eine 74 Millimeter längere Karosserie, damit er dem LT-Kürzel gerecht wird. Frontsplitter und Heckdiffusor sind ebenfalls länger als beim 570S Coupé. Insgesamt wurden beim neuen LT fast ein Viertel der Teile gegenüber dem 570S verändert – dies hat 96 Kilo Gewichtsersparnis zur Folge. Mit den optionalen Kohlefaserteilen an Dach, Sitzen und den belüfteten Kotflügeln bringt es der Rennboliden auf nur 1247 Kilo Trockengewicht bei 4,47 Metern Länge. Als besonderes optisches Highlight hat er zwei vor dem festen Heckflügel liegende Auspuffrohre.
Rennwagen für die Strasse
Für den Antrieb sorgt der bekannte, doppelt aufgeladene 3,8-Liter-V8-Benziner mit verbessertem Kühlsystem. Er leistet, wie es der Name bei McLaren üblicherweise schon verrät, 600 PS und 620 Nm. Weitere Leistungsdaten zur Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit folgen später. Aber sie dürften die Werte des 570S (0-100 in 3,2 s, 328 km/h Spitze) schlagen. Immerhin soll der 600LT McLarens schnellster, leistungsstärkster und rennstreckenorientiertester Sportwagen mit Strassenzulassung werden.
Die Produktion für den englischen Boliden der Extreme startet im Oktober. Die Preise des limitierten (die genaue Anzahl ist noch offen) und von Hand gebauten 600LT starten ab 269'000 Franken.