Schon bald wird im Auto vermehrt herumgefuchtelt. Das sind allerdings keine unschönen Gesten an andere Autofahrer, sondern die neuen Bedienmöglichkeiten bei BMW. Mit dem neuen 7er führen die Münchner ab Herbst die Gestensteuerung ein. Durch einen kreisenden Finger lässt sich beispielsweise die Lautstärke verstellen. Zeigefinger in Richtung Monitor: Anruf annehmen. Verächtliche Wischbewegung: Anruf ablehnen.
Ein- und aussteigen in engen Parklücken ohne die Tür zu zerkratzen? Kein Problem mehr. Die fast zwei Meter breite Limousine lässt sich per Schlüssel-Fernbedienung ins Parkfeld zirkeln – von ausserhalb des Autos. Weitere neue Assistenzsysteme wie selbstlenkender Radartempomat, Querverkehrsüberwachung oder Laserlicht unterstreichen den Luxus-Anspruch des 7er BMW.
Die Münchner wollen aber auch den Spagat zwischen Komfort und Fahrdynamik schaffen. Wankausgleich, Hinterachslenkung und adaptives Fahrwerk machen es möglich. Hilfreich ist auch, dass der 7er dank Hightech-Materialmix (hochfester Stahl, Alu und Karbon) 130 Kilo abgespeckt hat.
BMWs Herausforderer der Mercedes S-Klasse startet im Oktober mit einem Benziner (450 PS) und einem Diesel (265 PS) sowie serienmässigem 4x4. Beide Motorvarianten sind auch als Langversion erhältlich. Im nächsten Jahr folgt auch ein Plug-in-Hybrid (Systemleistung 326 PS), der in der Kurzversion mit Heckantrieb erhältlich ist.