VW zeigt den neuen Sport-Golf
Der letzte echte GTI?

Für Sportfreunde ist der VW Golf unweigerlich mit dem GTI-Label verbunden. Ab Sommer wirds den Volkswagen auch wieder als Sportversion geben – aber es könnte die letzte sein.
Publiziert: 11.03.2020 um 04:43 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2020 um 14:09 Uhr
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Der VW Golf GTI ist der Kompaktsportler schlechthin und geht im Sommer in seine achte Runde.
Foto: zVg
Andreas Engel

Der VW Golf GTI ist der Kompaktsportler schlechthin und geht im Sommer in seine achte Runde. Vielleicht die letzte für den Volkssportler? Möglich ists, denn im Sommer startet neben dem GTI und seinen Sportbrüdern GTE und GTD (siehe Box) auch der ID.3 – VWs erstes Modell auf der neuen Elektro-Plattform MEB und für die Wolfsburger nichts weniger als der neue Bestseller der Zukunft.

Doch in der achten Generation gibt der Golf nochmals alles, wird innen topmodern und so vernetzt wie nie. Auch der GTI steht dem in nichts nach: Optisch hebt sich das Sportmodell mit riesigem Lufteinlass im Waben-Design und je fünf Nebelscheinwerfer-Segmenten pro Seite vom Normalo-Golf ab. Hinzu kommt ein LED-Tagfahrlichtstreifen, der sich zwischen den Leuchten über die ganze Breite der Front zieht.

Zwei Endrohre sind Standard

Der im Vergleich zur Serie 15 Millimeter tiefer über dem Asphalt hockende GTI steht serienmässig auf 17-Zoll-Felgen, optional sind auch 18- oder 19-Zöller erhältlich. Der für Abtrieb sorgende dezente Heckspoiler an der Dachkante gehört ebenso zur Sportversion wie die zweiflutige Abgasanlage.

Innen gibts wie im neuen Golf 8 kaum noch Knöpfe, sondern jede Menge Digitalanzeigen und das grosse Infotainmentsystem, das intuitiv über Sprache oder Touchregler bedient wird. Typisch GTI sind Sportsitze mit Karomuster, GTI-Logos und – wenn dann der GTI als Handschalter kommt – auch wieder ein Schaltknüppel in Golfball-Optik. Ansonsten gibts bei der Version mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe einen kurzen Gangwahl-Stummel wie im Standard-Golf plus Schaltwippen am Sportlenkrad.

Benzin statt Elektro

Bei all der Moderne umso erstaunlicher: GTI Nummer 8 setzt wie der Vorgänger auf einen gewöhnlichen Vierzylinder-Turbo, der 245 PS und maximal 370 Nm auf die Vorderachse schickt. Damit gibts im Vergleich zum Golf 7 Performance auch keine zusätzliche Leistungsspritze geschweige denn Hybrid-Technik wie im Sportbruder Skoda Octavia RS iV – der ab Sommer erstmals als Plug-in-Hybrid vorfährt.

Bei den Leistungsdaten hält sich VW noch bedeckt, ausgehend vom Vorgänger sollte der neue GTI wohl knapp über sechs Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 benötigen und 250 km/h Spitze schaffen. Zu einem späteren Zeitpunkt solls dann aber noch eine Topversion des neuen Golf GTI geben, die dann auf 300 PS kommen soll. Preise für den neuen GTI stehen noch nicht fest.

Zwei weitere Golf-Sportler

Den VW Golf 8 wirds wie bereits beim Vorgänger in zwei weiteren GT-Versionen geben. Beim Plug-in-Hybrid-Sportler GTE spannt ein 1,4-l-TSI (150 PS) mit einem E-Motor zusammen. Das Ergebnis sind wie beim GTI 245 PS und 400 Nm Systemleistung und dank 13-kWh-Akku im Unterboden neu bis zu 60-E-Kilometer. Der GTE verzichtet aber auf ein tieferes Sportfahrwerk und ist so mehr auf Komfort ausgelegt. Statt roter gibts beim Teilzeitstromer blaue Akzente und ein cleanes Heck ohne Endrohr. Als weitere Golf-GT-Variante steht ab Sommer der Sport-Diesel GTD bereit. Der 2.0-l-TDI soll dank VWs neuer Doppel-Adblue-Einspritzung (Twindosing genannt) besonders sauber sein und wuchtet mit 200 PS und 400 Nm auch mehr Leistung als der Vorgänger auf die Vorderachse. Marktstart für GTE und GTD ist wie beim GTI im Sommer, Preise stehen noch nicht fest.

Neuauflage der sportlichen Golf-Trios: Der Plug-in-Hybrid GTE (l.), Benziner-GTI (M.) und GTD mit Turbodiesel.

Den VW Golf 8 wirds wie bereits beim Vorgänger in zwei weiteren GT-Versionen geben. Beim Plug-in-Hybrid-Sportler GTE spannt ein 1,4-l-TSI (150 PS) mit einem E-Motor zusammen. Das Ergebnis sind wie beim GTI 245 PS und 400 Nm Systemleistung und dank 13-kWh-Akku im Unterboden neu bis zu 60-E-Kilometer. Der GTE verzichtet aber auf ein tieferes Sportfahrwerk und ist so mehr auf Komfort ausgelegt. Statt roter gibts beim Teilzeitstromer blaue Akzente und ein cleanes Heck ohne Endrohr. Als weitere Golf-GT-Variante steht ab Sommer der Sport-Diesel GTD bereit. Der 2.0-l-TDI soll dank VWs neuer Doppel-Adblue-Einspritzung (Twindosing genannt) besonders sauber sein und wuchtet mit 200 PS und 400 Nm auch mehr Leistung als der Vorgänger auf die Vorderachse. Marktstart für GTE und GTD ist wie beim GTI im Sommer, Preise stehen noch nicht fest.

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