Alles begann im Urlaub mit einem gemieteten VW T5 Camper. Dem Handwerksmeister Rolf Hänle aus Günzburg in Bayern passte der Miet-Camper nicht sonderlich. Einerseits legt er Wert auf ein gutes Bett und andererseits will er nicht immer zwischen Schlafen und Wohnen umbauen.
Was macht ein Handwerker? Genau. Er baut seinen eigenen Camper. Ende 2009 kaufte Hänle einen VW T5 mit kurzem Radstand sowie Hochdach und begann mit dem Ausbau. Der Clou: Wenn man die Heckklappe öffnet, lässt sich ein Doppelbett ausziehen, das 136 mal 200 Zentimeter (normal 180 mal 200 cm) gross ist. Dabei dient die Heckklappe als Dach dieser Bett-Schublade.
Kaum tauchte Hänle das erste Mal mit seinem eigenen Camper auf einem Campingplatz auf, war das Interesse an seiner Konstruktion gross. Schnell hatte sein Camper den Spitznamen Bett-Mobil und viele Camper wollten auch eine solche Konstruktion.
So tüftelte der Handwerksmeister weiter, bis er eine Lösung für die Serienfertigung gefunden hatte. Die isolierte äussere Hülle besteht nun aus einem Glasfaser-Verbundstoff und hat abgerundete Ecken. Es lässt sich im T5 Multivan oder California mit langem oder kurzem Radstand sowie Stahl-, Aufstell- oder Hochdach einbauen. Hänle verlangt für die Bett-Schublade umgerechnet 7500 Franken (7500 Euro). Seine Konstruktion ist noch bis Sonntag auf der Tourismusmesse CMT in Stuttgart zu sehen.