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VW T1 Revival

Foto: Werk

Patrick Bizzarri

Den als «Bulli» bekannten Hippie-Bus mit Baujahr 1950 (bis 1967) verwandelt der begabte Designer David Obendorfer in einen attraktiven Retro-Transporter. Gewölbte Oberflächen, runde Kanten und Lichter sowie Chrom-Details verleihen dem VW-Klassiker einen modernen Touch. Im Innenraum orientiert sich Obendorfer am aktuellen VW Beetle, während die Lüftungs-Schlitze über dem Multimedia-Display dem T1-Original sehr ähnlich sind.

Schiffe statt Autos

In seinem beruflichen Alltag entwirft Obendorfer beim italienischen Officina Italiana Design in Bergamo Yachten der Superlative. Ausser einem halbjährigen Praktikum bei Alfa hatte er nie Kontakt zur Autobranche. Das hielt ihn aber nicht davon ab, in seiner Freizeit Studien von Renault-, Fiat- oder BMW-Klassikern zu zeichnen.

Das T1-Original (oben) und die moderene Interpretation von Designer David Obendorfer.

Foto: Werk

Rund sechs Monate benötigt er im Schnitt für einen automobilen Design-Entwurf. «Natürlich investiere ich nicht jede freie Minute in meine Automobile, vor allem beim Erstellen der 3D-Modelle ist es wichtig, gelegentlich Pausen einzulegen, um Fehler in der Proportionierung der Karosserie zu erkennen.» Dabei schenkt Obendorfer nicht nur den Karosserien Beachtung, sondern widmet sich auch den inneren Werten: Schliesslich soll auch das Interieur ein nostalgisch-modernes Gefühl vermitteln.

Nie auf der Strasse?

Sein Ziel ist es, mögliche Bezugspunkte aus der Vergangenheit und Zukunft aufzugreifen und daraus ein zeitgemässes Styling zu generieren. Oder um es mit den Worten Obendorfers zu sagen: «Ich übersetze Klassiker in eine zeitgenössische Designsprache.»

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BMW CS Vintage Concept (oben das Original, ein BMW 2000 CS)

Foto: Werk

Obendorfer macht sich keine Illusionen, dass eines Tages seine virtuellen Neoklassiker über die Strasse rollen werden. Schliesslich müssten sich die Chefdesigner von BMW, Fiat, Renault oder VW dann eingestehen, dass ein Schiffsdesigner die schöneren Autos entwirft...