Wir erinnern uns noch an die langen Schlangen vor den Tesla-Stores: Ab Ende März 2016 konnte man dort sein Exemplar des ersten günstigen Tesla-Modells, des Model 3, reservieren. Vorausgesetzt, man zahlte vorab 1000 US-Dollar ein. Über 400'000 Vorbestellungen sammelte der E-Auto-Pionier so ein. Allerdings sprangen viele wieder ab, weil der Wagen auf sich warten liess. Erst im März konnten die ersten Schweizer ihr Auto in Empfang nehmen.
ID.3 als erster Elektro-VW
Auch bei Volkswagen lässt die elektrische Revolution noch auf sich warten, denn einen Supertanker wie einen etablierten Autokonzern steuert man nicht per Fingerschnippen von Diesel- und Benzin- auf Strom-Kurs um. Aber ab heute lässt sich endlich das erste der kommenden neuen Elektromodelle namens ID.3 vorbestellen. Vorausgesetzt, man zahlt vorab 1500 Franken ein: Dann kann man sich ein Exemplar aus der 30'000 Fahrzeuge umfassenden Erstauflage namens ID.3 1st (für «first», erster) reservieren.
Bis zu 550 Kilometer Reichweite
Der ID.3 in ungefähr Golf-Grösse wird sich mit drei unterschiedlichen Batteriepaketen für 330, 420 oder 550 Kilometer Reichweite ordern lassen. Die Startedition kommt mit dem mittleren Batteriepaket und üppiger Serienausstattung wie Panorama-Glasdach und Cockpit mit Augmented Reality. Inklusive ist zudem eine Strom-Flatrate bis maximal 2000 kWh an öffentlichen Ladestellen innert eines Jahres. Das Pre-Booking wird in 29 europäischen Ländern angeboten. Wer es sich anders überlegt, kann noch bis zur endgültigen Bestellung seines Autos im September wieder abspringen und bekommt die Anzahlung zurück.
Verkaufspreis noch nicht bekannt
Der Supertanker VW steuert langsam, dann aber gewaltig um: «Mit dem ID.3 werden wir zunächst Europa elektrifizieren und dann mit zeitnah folgenden anderen E-Modellen der ID.-Familie weitere Regionen der Welt», skizziert VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann die weitere Elektro-Strategie. Der Produktionsstart des ID.3 ist Ende Jahr; ab 2020 soll er ausgeliefert werden. Nur der Schweizer Preis des ID.3 ist noch nicht bekannt. Was klar ist: In Deutschland soll die Basisversion, die noch nicht bestellt werden kann, für unter 30'000 Euro angeboten werden.
Für die Schweiz tippt BLICK daher mal auf einen Einstandspreis von knapp unter 35'000 Franken.