Vorschau auf die Frankfurter IAA (17. bis 27. September)
Praktisch und schick

Trotz boomenden SUVs und Crossovern sind die klassische Limousine und der Kombi noch lange nicht tot. Auf der IAA in Frankfurt gibts ab nächster Woche einige interessante Neuheiten in diesen Fahrzeugsegmenten zu sehen. Hier ein kleiner Vorgeschmack.
Publiziert: 14.09.2015 um 08:17 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:34 Uhr
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Renault Mégane
Von Raoul Schwinnen

Kommenden Donnerstag öffnet mit der IAA Frankfurt die grösste, nur alle zwei Jahre stattfindende Automesse der Welt ihre Tore. Zu sehen sind dann während elf Tagen zahllose attraktive Premieren und Showcars – darunter erstaunlich viele klassische Limousinen und Kombis. So enthüllt Opel als wichtigste Weltpremiere den komplett neuen Astra – und zwar gleich als Limousine und Kombi. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann ist stolz auf das erste komplett unter seiner Ägide entstandene Modell und bezeichnet es als «eine Revolution im Vergleich zum Vorgänger.» Ist der neue Astra gar so gut, dass er am Thron seines Dauerrivalen VW Golf rütteln kann? Neumann: «Das ist natürlich unser Anspruch. Obwohl der Astra ein anderes Auto als der Golf ist und bei einigen Themen heraussticht.» Damit spricht er Innovationen an, die es bislang in dieser Klasse nicht gab. Zum Beispiel das intelligente LED-Lichtsystem mit Matrix-Funktion (der Lichtkegel wird dabei so geschickt gesteuert, dass permanent mit Fernlicht gefahren werden kann) oder ein Infotainment-System mit dem aus Amerika bekannten Onstar-Telefon-Servicedienst. Stolz ist Neumann aber auch auf die neuen, modernen Alu-Motoren, auf die Gewichtsreduktion von über 200 Kilo und dass es trotz etwas weniger Länge mehr Platz als im Vorgänger gibt.

Ähnlich wie Opel gibt auch Renault derzeit mächtig Gas. Die Franzosen bringen nicht nur den attraktiv gestylten Laguna-Nachfolger Talisman – wie Opel ebenfalls gleich als Limousine und Kombi Grandtour – nach Frankfurt, sondern enthüllen zusätzlich auch noch den neuen Mégane. Die vierte Generation des Golf- und Astra-Gegners passt sich mit ihrer markanten Front (tief gezogene LED-Tagfahrleuchten, grosses Renault-Emblem) den anderen Renault-Neuheiten Espace, Kadjar und Talisman an. Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Mégane etwas flacher sowie breiter und wirkt formal zusammen mit den kürzeren Überhängen noch ausgewogener. Im selben Segment, aber noch etwas verspielter, bewegt sich der neue Mini-Kombi Clubman. Im Gegensatz zur ersten Generation verfügt der massiv gewachsene neue Lifestyle-Transporter nun über vier konventionell öffnende Seitentüren. Dazu kommen die zwei klassischen Türchen am Heck für den bis zu 1250 Liter Gepäck fassenden Kofferraum.

Aber nicht nur Europäer, auch Asiaten warten in Frankfurt mit neuen Limousinen auf: Aus Südkorea startet der neue Kia Optima, der mit 4,86 Metern Länge, 1,86 Meter Breite und 1,47 Metern Höhe nun deutlich sportlicher als zuvor wirkt. Gewöhnungsbedürftig, mindestens für unseren europäischen Geschmack, erscheint uns dagegen die Neuauflage des Toyota Prius. Optisch wirkt das um zehn Zentimeter auf 4,60 Meter angewachsene Hybrid-Modell (später auch Plug-in) wie ein Mix aus dem aktuellen Modell und dem Wasserstoff-Toyota Mirai. Gemäss Informationen aus Japan soll der neue Prius aber nicht nur mehr Platz bieten, sondern auch deutlich fahraktiver sein. Lassen wir uns überraschen – zu kaufen dürfte bei uns die vierte Prius-Generation ab Frühling 2016 sein.

Zum Träumen

Natürlich stehen an der IAA nicht nur vernünftige Autos, sondern auch einige Modelle zum Träumen – oder Lachen. Wie etwa das neue Rolls-Royce-Cabrio Dawn, der erste Bentley-SUV Bentayga oder der Citroën Cactus M.

Das offene Schwestermodell des Rolls-Royce-Coupé Wraith heisst Dawn und bietet mit 4,7 Quadratmetern nicht nur eines der grössten sondern auch eines der best gedämmten Stoffverdecke auf dieser Welt. Es öffnet in 22 Sekunden und legt dann vier heiz- und lüftbare Massagesessel frei. Angetrieben wird die offene Sänfte vom 6,6-Liter-V12 mit 571 PS und 780 Nm – und kosten soll der offene Traum rund 330'000 Franken.

Noch etwas stärker – 608 PS, 900 Nm – ist Bentleys erster SUV, der Bentayga. Der knapp 2,4 Tonnen schwere Allradler stürmt damit in nur 4,1 Sekunden auf Tempo 100. Obwohl der Bentayga im ersten Produktionsjahr ausschliesslich mit V12-Motor gebaut und über 200'000 Franken kosten wird, ist die erste Jahresproduktion des gemäss Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer «schnellsten, luxuriösesten und exklusivsten SUV der Welt» bereits ausverkauft.

Das vielleicht witzigste Auto der IAA steht bei Citroën und heisst Cactus M – eine Hommage an den von 1968 bis 1978 gebauten Méhari, der damals mit seiner kompromisslosen Offenheit nicht nur die französischen Strände sondern als Untersatz des Gendarm von St-Tropez auch die Herzen der Louis-de-Funès-Fans eroberte. Praktisch: die vier wasserfesten Sitze des Cactus M lassen sich bei Verschmutzung simpel mit einem Schlauch abspritzen – das Wasser fliesst dabei über Löcher in der Bodenplatte wieder ab.

Natürlich stehen an der IAA nicht nur vernünftige Autos, sondern auch einige Modelle zum Träumen – oder Lachen. Wie etwa das neue Rolls-Royce-Cabrio Dawn, der erste Bentley-SUV Bentayga oder der Citroën Cactus M.

Das offene Schwestermodell des Rolls-Royce-Coupé Wraith heisst Dawn und bietet mit 4,7 Quadratmetern nicht nur eines der grössten sondern auch eines der best gedämmten Stoffverdecke auf dieser Welt. Es öffnet in 22 Sekunden und legt dann vier heiz- und lüftbare Massagesessel frei. Angetrieben wird die offene Sänfte vom 6,6-Liter-V12 mit 571 PS und 780 Nm – und kosten soll der offene Traum rund 330'000 Franken.

Noch etwas stärker – 608 PS, 900 Nm – ist Bentleys erster SUV, der Bentayga. Der knapp 2,4 Tonnen schwere Allradler stürmt damit in nur 4,1 Sekunden auf Tempo 100. Obwohl der Bentayga im ersten Produktionsjahr ausschliesslich mit V12-Motor gebaut und über 200'000 Franken kosten wird, ist die erste Jahresproduktion des gemäss Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer «schnellsten, luxuriösesten und exklusivsten SUV der Welt» bereits ausverkauft.

Das vielleicht witzigste Auto der IAA steht bei Citroën und heisst Cactus M – eine Hommage an den von 1968 bis 1978 gebauten Méhari, der damals mit seiner kompromisslosen Offenheit nicht nur die französischen Strände sondern als Untersatz des Gendarm von St-Tropez auch die Herzen der Louis-de-Funès-Fans eroberte. Praktisch: die vier wasserfesten Sitze des Cactus M lassen sich bei Verschmutzung simpel mit einem Schlauch abspritzen – das Wasser fliesst dabei über Löcher in der Bodenplatte wieder ab.

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