Neun Stunden täglich steht der Verkehr am Gubrist. Tote Zeit für jeden Autofahrer. Was aber, wenn sich diese Zeit nutzen liesse? Autonome Autos sollen es möglich machen. Der schwedische Autobauer Volvo hat sich deshalb mit der Frage befasst, wie der Innenraum eines solchen Autos aussehen könnte.
Dabei gehen auch die Schweden davon aus, dass der Autofahrer der nahen Zukunft zwischendurch selber fahren will. In diesem Fall unterstützt die Sitzeinstellung das Fahren. Sollte der Fahrer dagegen, das Steuer dem Computer überlassen, kann die Sitzeinstellung auch das Entspannen oder die Kreativität unterstützen und fördern.
In diesem Fall würde der Sitz zurückfahren und ein grosser Bildschirm erscheint auf dem Armaturenbrett. Ob der Fahrer diesen zur Arbeit oder Unterhaltung nutzt, ist ihm überlassen. «Unsere Forschungen zeigen, dass einige Autofahrer die Zeit sinnvoll nutzen, während andere nur entspannen wollen», erklärt Volvos Vizepräsident fürs Innendesign, Robin Page.
Noch hat Volvo das Potential seiner Innenraum-Studie nicht ausgeschöpft und könnte sie jederzeit durch neue Technologien ergänzen. Die Schweden sind laut ihrer Mitteilung auch zuversichtlich, ihre Studie schnell Wirklichkeit werden zu lassen, sollte sich die autonome Technik durchsetzen. Das Vertrauen in die eigene Technologie ist gar so gross, dass Volvo im Oktober angekündigt hatte, die volle Haftung bei Unfällen seiner autonomen Autos zu übernehmen.