Darauf haben Autofans und Rekordfreaks gewartet: Bugatti hat mit dem Baumuster eines neuen Chiron erstmals mit einem serienmässigen Auto eine Geschwindigkeit von über 300 Meilen pro Stunde erreicht. Auf einer Teststrecke in Deutschland wurde er mit einer Höchstgeschwindigkeit von 304,773 mph gemessen, was 490,484 km/h entspricht. Weltrekord! Am Steuer sass der ehemalige Rennfahrer Andy Wallace. Der 58-jährige Brite startete bei Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Le Mans und hatte 1994 schon einmal einen Geschwindigkeitsrekord in einem McLaren F1 aufgestellt.
Bugatti hatte den Chiron als Nachfolger der langjährigen Rekordhalters Veyron 2016 vorgestellt. Der 1500 PS starke Supersportwagen aus dem französischen Molsheim war von Anfang an darauf angelegt, einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord aufzustellen. Drei Jahre später ist es nun soweit.
Diese Rekorde hat Bugatti geschlagen
Zum Namen dieser neuen Bugatti-Variante äussert sich die Elsässer Traditionsmarke noch nicht. Aber den Bestwert des Chiron-Vorgängers Veryron hat sie jetzt schon geradezu pulverisiert. Als 16.4 Grand Sport Vitesse stellte der Veyron 2013 mit 408,84 km/h einen neuen Weltrekord auf. Doch die Konkurrenz hat nicht geschlafen und so haben der Hennessy Venom GT (435,31 km/h) und der Koenigsegg Agera RS (457,49 km/h) den Veyron-Rekord in der Zwischenzeit überboten. Jetzt hat sich Bugatti die Krone also zurückgeholt.
Rekord Nummer 2 für Bugatti
Schon 2017 liess sich der Chiron in die Rekordliste eintragen. Damals brauchte Ex-F1-Pilot Juan Pablo Montoya 41,96 Sekunden, um von 0 auf 400 km/h zu beschleunigen und wieder auf 0 km/h abzubremsen. Für den Sprint auf 400 km/h hatte er 32,6 Sekunden gebraucht.
Der Nürburgring fehlt noch
Damit sollte der Chiron ja eigentlich auch für Rennstrecken geschaffen sein. Bisher hat er sein Können aber nur beim Geradeausfahren gezeigt. Ob der Chiron auch mal eine flotte Runde auf der legendären Nürburgring-Nordschleife absolvieren wird? Das aktuell schnellste Serienauto auf diesem langen und anspruchsvollen Kurs ist der Porsche 911 GT2 RS mit 6:47,3 Minuten.