Düne 7 lehrt uns Demut. Vor der Natur. Und Pickups: «Dune 7» an Namibias Küste ist 130 Meter hoch! Rieselte uns nicht gerade Sand in die Schuhe, hielten wir diesen monströsen Sandkasten für eine Fata Morgana. Im Auto da rauf? 4x4, Untersetzung und Sperre rein – und der Hilux wühlt sich so stoisch hoch wie seit 1968 auf Platz eins in der Pickup-Welt.
Titelverteidigung
Beeindruckend. Nur reicht Klettertalent allein nicht mehr, seit VWs Amarok die Eintönner-Liga aufmischt: Büezer mit Style und PW-Manieren sind gefragt. Ford, Mitsubishi und Nissan sind schon erneuert. Nun startet der völlig neue Hilux durch, um seinen Ruf zu verteidigen: Der Kult-Pickup ist auf 40 seiner 180 Märkte sogar das meistverkaufte Auto überhaupt.
Etwa in Namibia: 20% Marktanteil! Auf den Pisten der Namib-Wüste fühlt er sich gar bei Tempo 100 auf Schotter noch nach PW an. So sanft wie auf Düne 7 quasi. Verblüffend, wie leise er dabei bleibt. Der 2,4-Liter-Turbodiesel (150 PS, ab 6,8 l/100 km) brummt weit weg, was zur sanften Lenkung passt: Der achte Hilux bringt mehr Z'Nüni in den Arbeitstag.
«Flottes» Arbeitstier
Weil sich die stolzen 400 Nm Drehmoment (ab 1600/min) sehr linear entfalten, fühlt sichs nach weniger «Pfupf» an, als er tatsächlich hat. Aber flott ist er. Und unter der hübsch entschlossenen Mimik mitsamt LED-Abblendlicht wohnt der neue, gewohnt unzerstörbare Kern (z.B. noch stabilerer Leiterrahmen). Innen gibts klassentypisches Rustikalplastik, aber Nobel-Dekor und Multimedia im iPad-Stil.
Arbeitsantritt des Büezers und Gentleman ist im September ab 25'100 (Kabinenchassis 24'400) Franken mit bis 1030 (aufgelastet bis 1715) Kilo Trag- und 3,5 Tonnen Zugkraft, Einzel-/Extra-/Doppelkabine, 4x2 und 4x4 und optional mit Automat.