Äusserlich wurde Toyotas kompakter Auris, der als Fünftürer oder als praktischer Kombi Touring Sports ab Mitte Juni zu uns kommt, nur dezent überarbeitet. Doch die Details zeigen durchaus Wirkung: der neue Frontspoiler mit horizontalem Grill und weit aussen angebrachten Nebelleuchten oder auch die LED-Rückleuchten lassen den Auris breiter und auch dynamischer erscheinen.
Eine Auffrischung hat aber vor allem die Motorenpalette erfahren. Zwar ist der Toyota weiterhin mit der Einstiegsvariante, einem 1,33-Liter-Benziner (99 PS), erhältlich, aber nun auch mit 1,2-Liter-Turbobenziner. Ist man nicht allzu schaltfaul, macht der kleine Turbo mit seinen 116 PS und 185 Nm ab 1500/min durchaus Laune, den Auris aber natürlich noch nicht zum Dynamiker. Das will und muss der komfortable Japaner auch nicht sein, dafür ist er ein feiner Gleiter. Übrigens auch mit dem neuen, durchzugsstärkeren 1,6-Liter Diesel (112 PS, 270 ab 1750/min). Leicht überarbeitet wurde auch der kleinere 1,4-Liter-Selbstzünder (90 PS, 205 Nm), der nun die strengeren Euro6-Abgasnormen erfüllt. Rund zwei von drei Schweizern werden sich, ob beim Fünftürer oder beim Kombi, jedoch für den bewährten 136-PS-Hybridantrieb entscheiden.
Erfreulich: Da die Japaner viel Zeit in die Lärmabsorbierung und Dämmung investierten, klingt das CVT-Getriebe nur noch beim abrupten Beschleunigen leicht gequält, aber klar dezenter als zuvor. Ansonsten ist man im überarbeiteten Auris – auch bei Benziner und Diesel – äusserst laufruhig und entspannt unterwegs. Übersichtlich die neu geordneten Instrumente sowie das neue Multimediasystem mit 7-Zoll-Touchscreen. Pluspunkte gibts ebenfalls fürs neue Sicherheitspaket Toyota Safety Sense mit Fernlichtassistent, Spurwechselwarner, Verkehrsschildererkennung und PreCollisions-Bremse bei 10 bis 80 km/h.
Zu kaufen ist der Auris übrigens ab 22'900 Franken, die Kombiversion mit 530 bis 1658 Liter Laderaum ab 24'300 Franken.