Speziell in Westeuropa war der Toyota Camry ein Nobody, ein graues asiatisches Gesicht im übervollen Mittelklasse-Dschungel. Design und Motorenauswahl waren auch nicht wirklich auf Europa ausgerichtet – und so verschwand er vor 14 Jahre aus Europa.
Liebling der Amis
In den USA sieht das ganz anders aus. Hier ist der Camry trotz Biedermann-Image beliebt und belegt seit Jahren vordere Plätze in der Verkaufsstatistik. 2017 lag er mit 387'081 Exemplaren auf Platz drei der Nicht-Pick-Up-Statistik und Platz sechs insgesamt. Im Laufe der Jahre wurde er zur meistverkauften Mittelklasse-Limousine der Welt; seit dem Start im Jahr 1982 wurden 19 Millionen Fahrzeuge in über 100 Ländern verkauft.
Gründe seines Erfolgs
Dabei war der Camry in keiner seiner bisher sieben Generation eine wahre Schönheit. Dafür aber ein Dauerläufer mit jeder Menge Platz, gigantischem Alltagsnutzen und hoher Kundenzufriedenheit. Dazu hatten seine Sechszylinder-Motoren einen Ruf wie ein Donnerhall und machten den Camry zum Stern der amerikanischen Mittelklasse.
Comeback in Europa
Im kommenden Jahr kommt der Camry nun auch wieder nach Europa. Den V6-Benziner lässt er allerdings in Amerika; Toyota wird seine Limousine in der Schweiz nur mit 208 PS starken Hybrid-Antrieb und stufenlosem CVT-Getriebe anbieten. Im Gegensatz zur etablierten Mittelklasse-Konkurrenz wird es Stand heute weder Diesel, noch 4x4 oder Kombi geben.
Platz für die ganze Familie
Der neue Camry ist 4,85 Meter lang und bietet mehr als genug Platz für eine ganze Familie. In den USA verfügt er serienmässig über Navigationssystem, Abstandstempomat, Spurhalteassistent und Notbremsfunktion mit Fussgänger-Erkennung. Optional stehen Head-up-Display oder 360-Grad-Kamera zur Auswahl. Über Preise schweigt Toyota noch. Definitiv ist aber der Marktstart im ersten Quartal 2019.