Was waren das für goldene Zeiten für Toyota: Als Ende der 1960er-Jahre der erste Corolla auf den Markt kam, gabs den später grössten Konkurrenten VW Golf noch gar nicht! Zuerst als Heck- und dann als Fronttriebler war der Corolla von Erfolg gekrönt und verkaufte sich in 52 Dienstjahren weltweit über 45 Millionen Mal.
Auris war kaum erfolgreich
Doch seit der Corolla 2006 und nur in Europa zum Auris wurde, harzts mit den Verkäufen: Auch des Namens Auris wegen liegt der Golf in unseren Breitengraden längst einige Autolängen voraus. Verstanden hatte diesen Namenswechsel damals ausser dem Toyota-Marketing niemand. Ein edleres Image war das Ziel, stattdessen wurde der bekannte Corolla als Auris plötzlich zum unbekannten Niemand. Schon bei der Vorstellung des (noch) aktuellen Auris hiess es unter der Hand, man habe wegen mangelndem Erfolg der Umbenennung einen Rückwechsel erwogen. Jetzt ists also soweit: Toyota nennt den Auris zum Start der nächsten Generation Anfang 2019 nun doch wieder Corolla.
Mehr Sport im Auftritt
Anders als beim Vorgänger werden die drei Karosserievarianten (5-Türer, Limousine, Kombi (Touring Sports)) nur noch auf einer Basis stehen – der neuen TNGA-Plattform. Diese kommt bereits beim aktuellen Prius zum Einsatz und ersetzt die bisherigen drei Plattformen. Optisch wirkt der Corolla, der bei seiner Weltpremiere im März am Genfer Salon noch als Auris auftrat, deutlich peppiger. Er erhält einen grösseren, filigraneren Grill und eine Zweifarblackierung.
Neuer 180-PS-Hybrid
Für den Antrieb sorgen zwei Hybridsysteme: Eine Sparversion mit 1,8-Liter-Benziner mit 122 PS sowie ein sportlich ausgerichteter 2,0-Liter-Benziner mit 180 PS. Der Kombi Touring Sport, von dem Toyota nun erste Bilder veröffentlichte, feiert seine Weltpremiere in einem Monat am Pariser Autosalon. Die Preise zum Start des Corolla Anfang nächsten Jahres sind noch nicht bekannt.