Die Delegierten des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) haben den Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter (57) zum neuen Zentralpräsidenten gewählt. Hurter wurde bereits im November 2020 von den Sektionspräsidenten des AGVS als Kandidat nominiert – seine Wahl an der Delegiertenversammlung in Safenwil AG war daher unbestritten. Von SVP-Nationalrat und Berufspilot Hurter würden die Garagisten erwarten, auf noch mehr Gehör für ihre Anliegen in der Gewerbe-, Bildungs- und Verkehrspolitik zu stossen, heisst es in einer Pressemitteilung.
Bereits unter Hurters Vorgänger Urs Wernli (70) hatte sich der AGVS gemeinsam mit Partnerverbänden regelmässig in Abstimmungskämpfen engagiert – zuletzt im Juni dieses Jahres, als das Schweizer Stimmvolk das CO2-Gesetz ablehnte. Der AGVS setzte sich auch erfolgreich für den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF (2017), für die zweite Gotthardröhre (2016) und gegen die Verteuerung der Autobahnvignette (2013) ein. «Ich bin überzeugt, dass der AGVS mit Thomas Hurter seine Anliegen zugunsten der Mitglieder, der Autofahrerinnen und Autofahrer und der Sicherheit auf der Strasse noch stärker in die politische Diskussion einbringen kann», sagt Urs Wernli.
AGVS heute gut aufgestellt
Thomas Hurters Vorgänger Urs Wernli hatte den AGVS seit 2003 als Zentralpräsident geführt. In diesen 18 Jahren hätte er den traditionellen Berufsverband zusammen mit dem Zentralvorstand und den Sektionspräsidenten zu einer breit abgestützten, zeitgemässen und leistungsfähigen Branchen- und Berufsorganisation geführt, heisst es in der Mitteilung weiter. «Der AGVS ist heute gut aufgestellt», sagt Thomas Hurter. «Garagisten sind und bleiben die ersten Ansprechpartner für die Autofahrerinnen und -fahrer rund um die individuelle Mobilität.»
Dass das Automobil und der Lastwagen weiterhin wichtige Elemente im Individualverkehr und im Gütertransport bleiben werden, steht für Hurter ausser Frage: «Die Autobranche hat in der Vergangenheit bewiesen und wird auch in Zukunft zeigen, wie innovativ sie unterwegs ist. So wurde beispielsweise der CO2-Ausstoss von Neuwagen in den letzten 20 Jahren um fast 40 Prozent reduziert. Auch reagierte die Branche schnell auf die verstärkte Nachfrage nach alternativen Antriebstechnologien. Ich bin zuversichtlich, dass dieser technische, ökonomische und ökologische Fortschritt weitergehen wird», so Hurter.