Ziemlich schräg: Flügeltüren, in 3,4 Sekunden auf Tempo 100 und sicher gegen Giftgas-Angriffe! Ein Lamborghini oder Rolls-Royce? Nein, der neue Familienstromer von Tesla. BLICK konnte in München eine erste Schnupperrunde im Model X drehen und sich dessen Spielereien näher anschauen.
Falcon Wings
Die Flügeltüren schwingen nach oben auf und erlauben einfachen Zugang zu den hinteren Plätzen. Ist es in Sitzreihe drei für Erwachsene zu eng, sitzen sie in der zweiten Reihe umso bequemer. Das Platzangebot stimmt: Sieben Sitze und 2180 Liter Kofferraum (bei fünf Plätzen) sowie 187 Liter vorne.
Biowaffenabwehr
Sie filtert nicht nur Partikel aus der Luft, sondern erzeugt auch einen Überdruck, um so die Insassen zu schützen. Die Bedienung erfolgt über den gigantischen Touchscreen, den wir schon vom Model S kennen.
Ludicrous Mode
Mit diesem Beschleunigungs-Upgrade (plus 10'700 Fr.), benannt nach dem Science-Fiction-Klamauk «Space Balls» («Ludicrous speed – wahnsinnige Geschwindigkeit»), leistet das Model X 539 PS und 967 Nm und jagt in 3,4 Sekunden auf Tempo 100! Nicht schlecht bei zweieinhalb Tonnen Gewicht – und auch nötig.
Fazit
Wir finden, der zwei Meter breite SUV-Van-Crossover steht etwas klobig auf der Strasse. Doch das aus dem Stand verfügbare Drehmoment (je nach Version 600 bis 967 Nm) lässt uns das schnell vergessen. Mühelos zieht der massige Familienstromer an.
4x4 und tiefer Schwerpunkt (dank Akku im Fahrzeugboden) sorgen für eine prima Strassenlage, während die Luftfederung (plus 2700 Fr.) alle Unebenheiten ausbügelt. Beim Fahren macht das Model X also ernst und bei Preisen ab 92'200 Franken hat es sich definitiv ausgespielt.