Subaru Forester e-Boxer schon gefahren
Boxer mit Strom-Punch

Subaru boxert sich in die Zukunft: Auch der neue Forester bleibt Allradantrieb, Boxermotor und sich selbst treu – aber er wird per Mildhybrid-Elektrohilfe flotter und sparsamer. BLICK ist ihn vorab gefahren.
Publiziert: 12.06.2019 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2021 um 10:02 Uhr
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Hybrid hin oder her: Der Forester sieht dem Vorgänger zwar ähnlich, aber baut auf der neuen Subaru-Plattform auf und ist vollständig anders.
Foto: zvg
Timothy Pfannkuchen

Das ist in Zeiten von Lifestyle und Influencern mal eine sympathische Ansage: «Der Forester will nicht sexy oder stylisch sein», erläutert uns David Dello Stritto, Marketing- und Vertriebschef Subaru Europa, «sondern sicher und solide. Das ist unsere Nische!» Auch deshalb ist der fünfte Forester zwar tatsächlich ganz neu und jetzt sogar hybridisiert - nur sieht mans ihm von aussen kaum an, weil sein bisheriges Design gut bei den Kunden ankam. Am ehesten erkennt man den neuen Forester an den «ausgeschnittenen», zweiteiligen Heckleuchten. Ein pfiffiges Detail: Damit man beste Rücksicht geniesst, hat die Linse der Rückfahrkamera ihre eigene Waschdüse.

Mehr Akku, mehr Platz

Immerhin: Innen spürt mans. Weniger Hartplastik und mehr Noblesse machen nicht gleich hochmodisch, aber modern. Immer modern ist viel Platz: Der Lithium-Ionen-Akku des Mildhybrids sitzt so über der Hinterachse, dass der Laderaum unversehrt und etwa so gross wie zuvor bleibt. Zwar wächst der Forester nur um ein paar Millimeter auf knapp 4,63 Meter Länge, aber hinten gibts trotzdem noch mehr Platz für die Knie sowie breitere und weiter aufschwingende Türen und Sitzheizung.

Strom-Turbo an Bord

Auf unserer Fahrt auf einem Testgelände nahe Wien (darum sind keine Kennzeichen am Auto) fühlt es sich dank E-Motor-Hilfe an, als habe Subaru heimlich ein Turboladerchen im Forester eingebaut: Die 12,3 kW (16,7 E-PS) sind schon parat, ehe sich der 150-PS-Benziner in Leistungslaune dreht. Das domestiziert das Aufheulen durch den stufenlosen Automaten, hilft beim Anfahren - und eliminiert die Gedenksekunde vor Spurts. Der Unterschied ist klein, aber dafür fein: leiser, souveräner, müheloser - und sparsamer. Finale Daten fehlen noch, aber die 167 PS sollen in 11,2 Sekunden auf Tempo 100 und elf Prozent sparsamer sein (also um die 6,6 l/100 km). Und von wegen «nur Mildhybrid»: Eineinhalb Kilometer weit gehts mit sanftem Gasfuss ebenso wie Rangieren elektrisch. Apropos: Der e-Boxer ist eine Eigenentwicklung von Subaru, auch wenn die Marke für ihr erstes Vollelektro-Auto mit Toyota zusammenarbeitet.

Merkt sich unser Gesicht

Der Allradler ist im November ab 38’150 Franken erhältlich - mit Mildhybrid als künftig einzigem Antrieb. Ein Nebeneffekt ist der tiefere Schwerpunkt, der zusammen mit dem neuen Fahrwerk das Geschwanke reduziert: So luftig der Forester lenkt und auf Komfort setzt, so wenig bekommt er jetzt in Kurven die Krise. Abseits der Strasse eh nicht: Für einen SUV kann der Forester dort richtig was. Auf der Strasse gibts zudem mehr Assistenz: Das «Eyesight»-System (Serie!) bietet neu etwa eine Rückwärts-Notbremse oder einen Querverkehrswarner.

Reicht nicht? Eine Infrarotkamera innen «merkt» sich bis zu fünf Gesichter, um uns vor Abgelenktheit zu warnen - und uns als Nebeneffekt wiederzuerkennen und alles im Auto automatisch wieder auf uns einzustellen.

Elektrifizierter Bestseller: Subaru XV e-Boxer

Einen Monat nach dem Forester rollt im Dezember auch der Subaru-Bestseller XV als e-Boxer an. Der Preis für 150 Benzin- plus 17 Elektro-PS plus Allrad: 36’500 Franken. Im Gegensatz zum Forester gibts den XV aber wahlweise auch weiterhin unhybridisiert: als 1,6-Liter mit 114 PS und ebenfalls mit 4x4.

Einen Monat nach dem Forester rollt im Dezember auch der Subaru-Bestseller XV als e-Boxer an. Der Preis für 150 Benzin- plus 17 Elektro-PS plus Allrad: 36’500 Franken. Im Gegensatz zum Forester gibts den XV aber wahlweise auch weiterhin unhybridisiert: als 1,6-Liter mit 114 PS und ebenfalls mit 4x4.

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