185'000 Franken! Für diese stolzen Preis gibts eine komplett ausgestattete Chevrolet Corvette Z06 oder gar die günstigsten Bentley- und McLaren-Modelle. Wer noch etwas drauf legt, kann sich schon einen Ferrari oder einen Lamborghini (beide ab rund 220'000 Fr.) leisten. Aber 185‘000 Franken für einen Volvo?
Teures Erstlingswerk
Doch genau so ist es: Die Schweden haben Polestar als ihre Elektromarke lanciert und wollen im nächsten Jahr mit dem schicken Hybridcoupé Polestar 1 durchstarten. Doch ob dies mit dem Einstiegspreis von 185‘000 Franken für den 2+2-Sitzer gelingt? Immerhin schlagen die Schweden damit gar den Hybrid-Sportler BMW i8, der selbst als offener Roadster (ab 177'900 Fr.) günstiger als der Polestar 1 ist.
Stärker als der BMW
Zugegeben, der Polestar hat mit 600 PS und 1000 Nm deutlich mehr Leistung als der BMW mit dagegen nahezu bescheidenen 374 PS und 570 Nm. Dazu verfügt er auch über zwei Elektromotoren an der Hinterachse statt nur einen. Aber viele E-Mobilitätsfreunde bemängeln nicht zu unrecht, dass es noch zu wenig bezahlbare Elektroautos gibt.
Mieten statt kaufen
Vielleicht auch deshalb wollen die Schweden den Polestar 1 in erster Linie nicht verkaufen, sondern im Rahmen eines All-inclusive-Abonnements vermieten. Wie dieses Abo allerdings funktionieren oder was es im Monat kosten soll, gibt Volvo erst später bekannt. Freilich beträgt die monatliche Leasing-Rate für einen BMW i8 Roadster schon stolze 2000 Franken. Das Polestar-Abo dürfte sich in ähnlichem Rahmen bewegen oder gar noch etwas teurer sein, da voraussichtlich auch Service, Software-Updates, Versicherung etc. inbegriffen sind.
Was meinen Sie: Zu teuer?
Ist ein Volvo 185'000 Franken bzw. mehr als 2000 Franken im Monat wert? Zumal der Polestar 1 nicht mal ein reines Elektroauto, sondern «nur» ein Plug-in-Hybrid ist. Was finden Sie? Teile Sie uns Ihre Meinung in Form eines Kommentars mit.