Skoda traut seinen Lehrlingen einiges zu: Bereits zum dritten Mal durften Auszubildende der Skoda-Berufsschule ein Auto nach ihren Vorstellungen umbauen. Dieses Mal ist auf Basis des sonst eher sachlichen Skoda Rapid Spaceback ein cooles Coupé enstanden.
Aussen wild, innen mild
Die Azubis liessen ihrer Kreativität bei Skoda im tschechischen Mladá Boleslav freien Lauf: Die B-Säulen wurden nach hinten versetzt, die C-Säulen geneigt. Dass die Nachwuchs-Ingenieure auf Sportlichkeit setzen, zeigt sich an 18-Zoll-Felgen, einer zweifarbigen Lackierung samt passender LED-Beleuchtung und vor allem am grossen Lufteinlass, den sie der ehemaligen Rapid-Front spendierten.
Bei der Motorisierung gehts dann aber doch nicht so wild zu und her, wie das Äussere vermuten lässt: Unter der Atero-Haube schnurrt ein 1,4-Liter-Benziner mit 125 PS. Und wer denkt, dass die tschechischen Neulenker gerne selbst schalten, wird ebenfalls eines Besseren belehrt: Der Atero trägt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
Damit der Atero auch ohne wildes Drehzahl-Orgeln und feurige Zwischengas-Stösse mit heissem Sound anrollt, ist im Zweitürer eine Soundanlage mit 14 Lautsprechern und 1800 Watt verbaut.
Bei so viel Leidenschaft bleibt zu hoffen, dass unter den vier Frauen und 22 Männern, die am Atero mitgebaut haben, kein Streit ausbricht, wer das Einzelstück künftig fahren darf.