Schon gefahren: Toyota C-HR
Der etwas andere Prius

Nach RAV4 und Prius bringt Toyota Anfang 2024 auch die zweite Generation des kompakten Crossovers C-HR auf den Markt. Im Vergleich zum polarisierenden Vorgänger gibts jetzt ein gefälligeres Design und einen deutlich verbesserten Antrieb.
Publiziert: 24.09.2023 um 11:22 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2023 um 15:42 Uhr
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Anfang 2024 startet die zweite Generation des 2016 in Genf erstmals vorgestellten Toyota Crossover C-HR.
Foto: ZVG.
Joaquim Oliveira

Am Genfer Autosalon 2016 wurde der Toyota-Crossover C-HR zum ersten Mal vorgestellt – und überraschte mit seinem progressiven Design. Doch es scheint fast, als hätte Toyota Angst vor dem eigenen Mut gekriegt. Die Abmessungen des neuen C-HR sind im Vergleich zum aktuellen Modell zwar praktisch gleich. Dennoch ist der Neue bei unserer Testfahrt nicht nur seiner Tarnfolie wegen kaum wiederzuerkennen. Die sanft geänderten Proportionen, leicht kürzer und breiter bei gleicher Höhe, stehen dem kompakten Crossover gut, machen ihn aber uniformer.

Ab Anfang 2024 wird der neue C-HR in vier Antriebsversionen angeboten: Als frontgetriebener 1.8-Liter-Hybrid mit 140 PS (103 kW), als 2-Liter-Hybrid mit Front- oder Allradantrieb und 196 PS (142 kW) sowie als 2-Liter-Plug-in-Hybrid mit 223 PS (164 kW).

Flott und sparsam

Wir fahren die leistungsstärkste Version mit dem schon aus dem neuen Prius bekannten Plug-in-Hybrid-Antrieb mit 223 PS (164 kW) Systemleistung. Seine Batterie ist mit 13,6 kWh grösser als jene der normalen Hybriden mit 0,91 kWh. Und derart motorisiert wirkt der kompakte Crossover sehr dynamisch. Aus dem Stand gehts in 7,3 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze wird bei 180 km/h abgeregelt.

Nach unserer ersten Testfahrt zeigte der Bordcomputer 2,5 Liter Verbrauch auf 100 Kilometern an. Obwohl dies deutlich über dem von Toyota versprochenen Normverbrauch von unter einem Liter lag, dünkt uns dies kein schlechter Wert für einen ordentlich motorisierten Allradler. Die rein elektrische Reichweite liegt bei 66 Kilometern.

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Was für uns jedoch unverständlich bleibt: Warum Hybridpionier Toyota sich für einen Energiespeicher mit nur 13,6 kWh Batteriekapazität entschieden hat, der ein Aufladen mit Wechselstrom nur bis zu sieben Kilowatt ermöglicht. Bei Mitbewerbern wie VW oder Cupra kann mit bis zu 50 Kilowatt Gleichstrom oder elf Kilowatt Wechselstrom nachgeladen werden.

Abschliessend können wir nach unserer kurzen Testfahrt festhalten: Die neue Plattform und die Verwandtschaft mit dem neuen Toyota Prius wirken sich auch positiv aufs Fahrverhalten des neuen C-HR aus. So bietet die neue Generation ein ausgewogenes Fahrwerk, das in jeder Situation Bodenunebenheiten prima ausbügelt. Und die jetzt deutlich besser rückmeldende und ausbalancierte Lenkung überzeugt nicht nur auf kurvenreichen Strassen, sondern auch auf der Autobahn. Der neue C-HR ist daher eine gute Crossover-Alternative zum klassisch gestylten Prius.

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