Schon gefahren: Kia Proceed GT
Kia geht auf die Jagd

Schnelle Dreitürer sind out in der Kompaktklasse. Deshalb probiert Kia es beim neuen Ceed mit einem sogenannten Shooting Brake.
Publiziert: 17.09.2018 um 19:36 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2018 um 19:39 Uhr
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Kia Proceed
Foto: Werk
Andreas Faus

Bei Kia schauen sie jetzt nach oben: «Mercedes CLA und CLS sind unser Vorbild», sagt Alper Celik, Projektmanager beim koreanischen Autobauer. In den Shooting-Brake-Versionen hätten sie massiv neue Kunden erobert. Shooting Brake? Heisst «Jagdwagen» und meinte schon in der Kutschenära: Ein Wagen zum Wild erlegen und nach Hause schaffen.

Sportkombi kommt Anfang 2019

Ins Auto übersetzt bedeutet das: flaches Dach, schlanke Form, aber grosse Heckklappe und viel Laderaum. Klingt widersprüchlich, aber Celik hat den Markt analysiert: «In der Kompaktklasse sind Dreitürer out, waren Limousinen nie in und gelten Kombis als praktisch, aber langweilig.» Deshalb ein Shooting Brake namens Kia Proceed als Sportkombi ab Anfang 2019. Ausserdem will Kia endlich Pionier sein, statt nur auf die Konkurrenz zu reagieren – da kommt eine neue Karosserieform gerade recht.

Tönt ein bisschen pubertär

Der Proceed hat das niedrigste Dach seiner Klasse, aber dennoch genug Kopffreiheit – eher stossen die Knie im Fond an die Lehnen. Dafür passen ohne Umklappen der Lehnen fast 600 Liter ins Heck. Motoren gibts vier, ein 136-PS-Diesel und Benziner von 120 bis 204 PS im GT. Der überzeugt auf der Testrunde, zieht giftig an und ist auch mit 7-Gang-Doppelkupplung zu haben. Per Sport-Taste gehen Auspuffklappen auf, aber das Getöne wirkt ein bisschen pubertär.

Das Kia-Image will Celik mit dem Proceed auch polieren, weshalb er teurer wird als der normale Kombi – wir schätzen mindestens etwa 32'000 Franken, aber definitiv ist noch nichts.

So gehts weiter

Mit dem Proceed ist Kias Kompakt-Palette noch nicht komplett: Ende 2019 folgen die ersten elektrifizierten Versionen. Eine mit 48-Volt-Hybridmodul, das per Rekuperation beim Spritsparen helfen soll und zum Anfahren ein paar Zusatz-PS liefert, und ein Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV) wie im SUV Niro, der bis zu 50 Kilometer rein elektrisch stromern soll. 2020 folgt dann eine rein elektrische Variante und – wie BLICK vermutet – vielleicht auch eine Wasserstoff-Version mit Brennstoffzelle. Der PHEV ist allerdings nur als normaler Kombi vorgesehen – wohl des Platzbedarfs für die Batterie wegen.

Mit dem Proceed ist Kias Kompakt-Palette noch nicht komplett: Ende 2019 folgen die ersten elektrifizierten Versionen. Eine mit 48-Volt-Hybridmodul, das per Rekuperation beim Spritsparen helfen soll und zum Anfahren ein paar Zusatz-PS liefert, und ein Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV) wie im SUV Niro, der bis zu 50 Kilometer rein elektrisch stromern soll. 2020 folgt dann eine rein elektrische Variante und – wie BLICK vermutet – vielleicht auch eine Wasserstoff-Version mit Brennstoffzelle. Der PHEV ist allerdings nur als normaler Kombi vorgesehen – wohl des Platzbedarfs für die Batterie wegen.

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