Das luxuriöseste Serienauto der Welt – dafür steht der Rolls-Royce Phantom. Knapp zehn Jahre lang wurde die aktuell siebte Modellgeneration des Phantom-Cabrios- und Coupés in Handarbeit gefertigt. Damit soll nun Schluss sein.
Fertigungsband inklusive
Bis Ende Jahr werden die letzten 50 Modelle des über fünfeinhalb Meter langen Nobel-Schlittens gebaut. Dazu legen die Briten – kaum zu glauben – nochmals an Exklusivität zu und liefern den Phantom in einer Spezialreihe mit der Bezeichnung «Zenith» aus.
Weiterhin mit V12-Motor (460 PS/720 Nm), dafür mit einigen Extras, die den Sammlerwert in neue Sphären treiben dürfte: So ermöglicht im «Zenith» ein Regal in der Kofferraum-Klappe stilgerechte Zwischenstopps. Dazu gibts in der Mittelkonsole eine Schublade, in der ein Stück Automobilgeschichte verbaut wird: Jedes der 50 «Zenith»-Modelle erhält ein Stück vom Fertigungsband aus dem Montagewerk im britischen Goodwood mit auf den Weg. Die darin eingravierten Koordinaten zeigen an, wo das Metall entnommen wurde.
Klar, dass so viel Exklusivität den Kaufpreis weiter in die Höhe treibt. Über diesen herrscht bei Rolls-Royce übrigens vornehmes Schweigen. Das spielt aber auch keine Rolle, die 50 letzten Modelle sollen nämlich bereits allesamt an «Conaisseure» verkauft sein. Wer trotz finanzieller Potenz zu kurz kommt, braucht noch etwas Geduld: Die achte Modellgeneration des Phantom soll ab 2018 mit neuer Alu-Bauweise und auf neuer Fertigungsstrasse anrollen.