Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore gab im Oscar-gekrönten Dokumentarfilm «Eine unbequeme Wahrheit» den Ausschlag. «Ich sah den Film zur globalen Erwärmung und entschied, dass ich auch aktiv etwas zum Umweltschutz beitragen will», erzählt Reto Hess. Der externe Kundenberater, der beruflich viel mit dem Auto unterwegs ist, suchte dann im Internet nach einer umweltfreundlicheren Lösung. Und dabei stiess der 42-Jährige zufällig auf die amerikanische Marke Fisker.
«Als ich den Karma am Bildschirm sah, war ich hin und weg: Liebe auf den ersten Blick.» Hess bestellte online gleich direkt bei Fisker in Kalifornien, ohne das Auto jemals zuvor real gesehen zu haben. Seine Geduld wurde dann arg auf die Probe gestellt: Es dauerte dreieinhalb Jahre, ehe Reto Hess am 30. März 2012 endlich seinen weissen Fisker Karma, den ersten verkauften Fisker in der Schweiz, in Empfang nehmen durfte.
«Das Warten hat sich aber gelohnt», meint er. Denn das Zusammenspiel des bei Bedarf Strom erzeugenden und so die Reichweite verlängernden Vierzylinder-Benziners (212 PS) mit den beiden je 204 PS starken E-Motoren funktioniert tadellos. «Bis zu 80 Kilometer weit schaffe ich es rein elektrisch», berichtet Hess über die Reichweite mit frisch geladenem Akku. Danach schaltet sich der Benziner als Stromgenerator zu. Hess freut sich aber auch über die sehr sportlichen Fahrleistungen (0 bis 100 km/h in 6,6 Sekunden, Spitze 200 km/h), wenn alle Systeme zusammen arbeiten. «Dennoch brauche ich im Schnitt nur runde drei Liter auf hundert Kilometer», sagt Hess über seine bisherigen Verbrauchserfahrungen.
Wer sich heute für einen Fisker Karma interessiert, braucht weder Geduld, noch muss er «blind» über das Internet bestellen. Die Fisker Automobile AG in Härkingen SO, eine Emil-Frey-Tochter, kümmert sich mittlerweile um den offiziellen Import des fünf Meter langen Viertürers. Und bei den fünf Schweizer Vertragshändlern stehen auch Karmas zu Probefahrten bereit. Der Preis des luxuriösen E-Sportlers: ab 129'900 Franken.
Attraktives Design und fortschrittliche Technik – all das wollte der gebürtige Däne Henrik Fisker (49) bei seinem ersten eigenen Projekt. Der Designer des BMW Z8 und des Aston Martin DB9 gründete dazu 2007 in Kalifornien mit zwei Millionen Dollar Startkapital sein eigenes Unternehmen, die Fisker Automotive Inc. Dank Zuschüssen u.a. des US-Energieministeriums nahmen seine Pläne schnell konkret Form (und beim Karma auch atemberaubend schöne Formen) an. Heute beschäftigt Fisker bereits gegen 900 Mitarbeiter, vertreibt den Fisker Karma, und lanciert bald neben dem Karma Shooting Brake (Kombi) das neue, viertürige Coupé Atlantic (Bild).
Attraktives Design und fortschrittliche Technik – all das wollte der gebürtige Däne Henrik Fisker (49) bei seinem ersten eigenen Projekt. Der Designer des BMW Z8 und des Aston Martin DB9 gründete dazu 2007 in Kalifornien mit zwei Millionen Dollar Startkapital sein eigenes Unternehmen, die Fisker Automotive Inc. Dank Zuschüssen u.a. des US-Energieministeriums nahmen seine Pläne schnell konkret Form (und beim Karma auch atemberaubend schöne Formen) an. Heute beschäftigt Fisker bereits gegen 900 Mitarbeiter, vertreibt den Fisker Karma, und lanciert bald neben dem Karma Shooting Brake (Kombi) das neue, viertürige Coupé Atlantic (Bild).