Renault Kadjar erstmals gefahren
Der Alleskönnenwoller

Renault bringt mit dem Kadjar den nächsten Crossover auf den Markt. Er will mit seiner Vielseitigkeit glänzen.
Publiziert: 11.06.2015 um 08:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:33 Uhr
Renault Kadjar
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:Renault Kadjar
Von Andreas Engel

Erst kürzlich präsentierte Renault den neuen Espace. Quelle surprise, dieser ist nun statt Van ein Crossover – also eine Mischung aus Van und SUV. Und auch Renaults neuer Kadjar (technisch verwandt mit dem Nissan Qashqai) beschränkt sich nicht mehr nur auf eine Fahrzeugklasse. Robust wie ein SUV und praktisch wie ein Kombi will er Fahrkomfort wie eine Limousine bieten.

Die mächtige Kadjar-Front trägt den Renault-Rhombus prägnant im Grill. Die Flanken wirken dynamisch. Und trotzdem spart er nicht an Platz. 472 bis 1478 Litern passen in den variabel einteilbaren Kofferraum. Das Cockpit ist übersichtlich, gefällt mit schönen Materialien und komfortablen Sitzen. Über Renaults neues R-Link 2 Infotainmentsystem sind neben vielen Apps auch zahlreiche Assistenten (Notbremsung, Parkpilot, Tempomat mit Speedlimiter) steuerbar.

Die Testfahrt starten wir im 1,2-Liter-Turbobenziner mit 130 PS. Er ist eher gemütlicherer Natur (0-100 km/h in 10,1 s), überzeugt aber dank guter Geräuschdämmung mit Laufruhe. Am ausgewogenen Fahrwerk gibts nichts zu meckern, einzig die etwas schwammige Lenkung ist gewöhnungsbedürftig. 20 Zentimeter Bodenfreiheit sind nicht nur Zierde, sondern sollen dem Kadjar Ausflüge abseits der Strasse ermöglichen. Wir probieren es mit dem Allrad-Turbodiesel (110 PS, in der Schweiz 130 PS) aus. Die Schotterpisten in der spanischen Wüste Bardenas sind keine Herausforderung für den Kadjar, den Lock-Modus (Antriebskräfte 50:50) brauchen wir nie.

Ende Juni startet der Kadjar ab 24'900 Franken (Benzin, 130 PS). Mit automatisiertem DKG-Getriebe gehts bei 33'800 (Diesel, 110 PS), beim Topmodell (Diesel, 130 PS, 4x4) bei 39'900 Franken los.

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