Jahrelang gab es nur grossspurige Ankündigungen: Bereits 2007 hatte der damalige Renault-Chef Patrick Blain einen neuen Renault Alpine angekündigt. In Kürze ist es endlich soweit!
Franzosen-Porsche
Den ersten Alpine (A106) präsentierte der umtriebige Autohändler, Rennfahrer und Firmen-Gründer Jean Rédélé 1955 auf dem Autosalon Paris. Die Technik unter der Haube stammte zum grossen Teil vom Renault 4CV. Durch Rédélés findige Leichtbauweise war der A106 nicht nur formschön, sondern auch so schnell, dass er 1956 die legendäre Mille Miglia gewann. Der A110 Berlinette setzte ab 1962 die Erfolgsserie fort und der A310 wurde liebevoll als «der französische Porsche» bezeichnet.
Als Renault das Steuer übernahm, war es aber bald vorbei mit handgefertigten Fahrzeugen: Die nächste Generation wie der Alpine V6 Turbo liefen vom Band und waren primär für die Strasse gedacht.
Aus dem Strassengraben
Mit dem A610 Turbo produzierte Alpine wieder einen radikaleren Sportwagen. Doch der hohe Preis von damals über 90'000 Franken verhinderten den Erfolg des Supersportlers. So fuhr Renault 1995 nach 40 erfolgreichen Jahren die Alpine-Geschichte in den Strassengraben.
Diesmal kommt der Befehl zur Wiederbelebung des Franzosensportlers von ganz oben: Renault-Nissan-Konzernchef Carlos Ghosn persönlich hat das Comeback angekündigt, nähre Informationen und Bilder folgen kommende Woche. Die Frage ist, ob Renault einen rund 300 PS starken Renner auf die Räder stellt oder gleich ein Zeichen setzt: Der 3,8-V6-Biturbo-Motor aus dem Nissan GT-R (600 PS) wäre im Konzern auch vorhanden...