Ob in Australien, Jamaica oder Italien: die Red Bull Seifenkisten-Rennen sind Kult. Seit 2000 veranstaltete der österreichische Energy-Drink-Hersteller über 100 solcher Events rund um den Globus. Dabei entscheidet nicht nur die Zeit über Sieg oder Niederlage, auch für die Showeinlage während des Rennens gibts Punkte – und natürlich für die Seifenkisten selbst.
Ob Charlies fahrende Schokoladenfabrik, der A-Team-Bus oder ein Maiskolben auf Rädern – der Fantasie der Piloten und ihren Crews sind keine Grenzen gesetzt. Letzten Sonntag fand das jüngste Rennen in London statt. Dabei demonstrierten die Briten, dass sie nicht erst seit dem Mini Cooper Spezialisten im Bauen von Kleinstwagen sind. So ging unter dem tosenden Applaus von über 20'000 Fans an der malerischen Strecke am Alexandra Palace auch ein Batmobil der besonderen Art an den Start.
Die englischen Lokalmatadoren von «You Gotham Be Kidding Me» fertigten eine Legovariante von Batmans flottem Flitzer an – im XXL-Format. Den Rahmen bildete eine simple Stahl-Konstruktion, als Reifen dienten umgebaute Speichenräder, während das Chassis aus festem Karton kreiert wurde. Natürlich kleidete sich die gesamte Crew im Stile der Lego-Versionen ihrer Helden. Genützt hats leider wenig. Ein technischer Defekt stoppte Batman, Robin & Co. noch vor der Ziellinie. Obwohl Red Bull dem Flatterman und seinem Team für einmal keine Flügel verlieh – zumindest das Lego-Batmobil wurde von den Zuschauern wie ein Sieger gefeiert.