Es geht auch ohne Elektro! Jedenfalls nach Meinung des chinesischen Herstellers Qoros. Zusammen mit dem schwedischen Zulieferer Freevalve haben die Chinesen einen neuen Verbrennungsmotor mit der so genannten Qamfree-Technologie entwickelt. Hinter Freevalve steckt Christian von Koenigsegg. Genau! Der Gründer der Supersportwagen-Marke Koenigsegg.
Die Technik
An der Auto China in Peking zeigten die beiden Partner einen ersten Prototypen mit einem Qamfree-Motor. Dieser kommt ohne Nockenwelle und Zahnriemen aus. Ein elektrohydraulisches System steuert die Ventile und kann jedes einzeln kontrollieren. Es soll mit einer einfachen Einspritzanlage so gut funktionieren, dass eine teure Direkteinspritzung nicht mehr nötig ist. Auch Drosselklappen und ein Vor-Kat brauchts nicht mehr.
Das Resultat
Beim modernen 1,6-Liter-Turbomotor von Qoros soll Qamfree das Drehmoment um 47 Prozent auf 330 Nm und die Leistung um 45 Prozent auf 213 PS steigern. Gleichzeitig soll der Verbrauch um 15 und die Emissionen um 30 Prozent sinken. Qoros-Motorenentwickler Klaus Schmidt, der 25 Jahre für die BMW M GmbH gearbeitet hat, ergänzt: «Als positiver Nebeneffekt klingt der Qamfree-Motor aggressiver.»
Die Chancen
Ein kleinerer Motor, mit mehr Leistung und weniger Verbrauch? Hört sich nach Wunschdenken an. Doch laut Schmidt soll der Motor schon in zwei Jahren in Serie gehen. Man darf gespannt sein, ob Qoros dieses Versprechen halten kann. Bisher haben die Chinesen ihre Verkaufsziele nicht erreicht und führen auf dem heimischen Markt ein Schattendasein. Mit Qamfree will sich Qoros nun als Technologieführer positionieren.
Trotz der angekündigten Motorrevolutionen zeigt Qoros in Peking zwei Elektro-Autos. Einerseits den kompakten Crossover Qoros 3 Q-Lectric und den SUV Qoros 5 Q-Lectric. Zum kleineren Elektro-Chinesen gibts schon erste Daten. Er soll in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 sprinten, 162 km/h Spitze erreichen und eine Reichweite von 350 km haben. Das erste E-Auto von Qoros soll Ende Jahr auf den Markt kommen.
Trotz der angekündigten Motorrevolutionen zeigt Qoros in Peking zwei Elektro-Autos. Einerseits den kompakten Crossover Qoros 3 Q-Lectric und den SUV Qoros 5 Q-Lectric. Zum kleineren Elektro-Chinesen gibts schon erste Daten. Er soll in 7,9 Sekunden auf Tempo 100 sprinten, 162 km/h Spitze erreichen und eine Reichweite von 350 km haben. Das erste E-Auto von Qoros soll Ende Jahr auf den Markt kommen.