Probefahrt: VW Golf mit Sparmotor
Spass am Sparen

Der neue BlueMotion-Sparbenziner straft im VW Golf alle Dreizylinder-Vorurteile Lügen: Leise statt knatterig, quirlig statt bemüht – und Spass- sowie Spartalent zugleich.
Publiziert: 09.06.2015 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:14 Uhr
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Timothy Pfannkuchen

Seit 2007 baut VW Golf-BlueMotion-Spritsparmodelle. Bisher als Diesel (TDI) und für Gas (TGI). Der neue Einliter-Dreizylinder-TSI beschert ab Juli im Golf den ersten BlueMotion-Benziner. Der straft auf der ersten Probefahrt nahe Amsterdam (NL) Vorurteile Lügen.

Vorurteil eins: Dreizylinder sind lärmige Schüttelmotoren. Von wegen: Der 89 Kilo leichte Turbo ist leiser als etwa ein 1.4 TSI. Sehr leise! Bei Vollgas tönt er schön röhrig, vibriert aber nie. Vorurteil zwei: 999 ccm sind ein Witz. Wenn, dann ein richtig guter Witz: 115 PS und 200 Nm machen Spass! Zwischenspurts klappen locker, gerade mit DSG (+ 2000 Fr.).

Vorurteil drei: Klein heisst kurzlebig. VW-Motorentwickler Wolfram Wendt: «Er ist genauso auf mindestens 300'000 Kilometer ausgelegt wie ein 1.4 TSI.» Vorurteil vier: Spass verdirbt Sparsamkeit. Hier nicht! Genaues muss ein Test zeigen, aber die Bordcomputerwerte im aerodynamisch verfeinerten BlueMotion liegen auf Probetour zwischen 4,6 (gemächlich) und 5,3 l/100 km (flott). Nicht weit über Norm (4,3 l/100 km = 99 g/km CO2). Der 1.0 TSI kostet 24'650 Franken. Es gibt ihn auch in Variant und Sportsvan sowie bald weiteren VW.

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