Der Porsche Panamera muss den schwierigen Spagat zwischen Luxuslimouine und Sportwagen schaffen. Optisch gelingt dies dem Neuen schon mal besser als seinem Vorgänger. Vor allem das elegantere Heck sieht nun deutlicher nach Porsche aus – auch weil die Dachlinie hinten um 20 Millimeter flacher wurde, ohne aber die Kopffreiheit einzuschränken.
High-Tech
Etwas weniger typisch Porsche ist das grosszügige Platzangebot im Fond und im Kofferraum (495 bis 1304 l), was eher zu einer Limousine passt. Dass wir in einem Porsche sitzen, erkennen wir dann aber am Cockpit: Die Zündung links und mittig ein analoger Tourenzähler. Komplett neu ist die von Knöpfen befreite Mittelkonsole. Das Bedienfeld sieht zwar hübsch aus, braucht aber immer noch einen festeren Druck, als es verspricht. Cool: Serienmässig Internet fürs Multimediasystem.
High-Performance
Für unsere Testfahrt durch Südbayern sitzen wir im 422 PS starken V8-Turbodiesel. Mit 850 Nm ab 1000/min tritt der Selbstzünder trotz zwei Tonnen leichtflüssig an und sprintet in nur 4,3 Sekunden auf Tempo 100. Fahrtechnisch gelingt der Limousinen/Sportwagen-Spagat dank den Fahrmodi. Ist der Panamera grundsätzlich komfortabler Gleiter, spricht er im «Sport+»-Modus direkter an und geht zackiger um Kurven. Praktisch: Der optionale «InnoDrive»-Tempomat schaut drei Kilometer voraus und passt Tempo und Schaltvorgänge den Kurven, Steigungen und Tempolimits an.
Die Preise starten für den V6-Benziner ab 138'000 Franken. Den Diesel gibts ab 142'800 Franken und den Turbo mit 550-PS-V8-Benziner ab 186'700 Franken. Nächstes Jahr folgen zwei Plug-in-Hybrid-Varianten.