Turbo S ist bei Porsche eine Ansage. Dabei handelt es sich immer um das stärkste Modell einer Baureihe. Ein Jahr nachdem der neue 911er auf den Markt gekommen ist, setzt Porsche seiner Ikone die Krone auf.
Das Spitzenmodell aus Zuffenhausen (D) wird 70 PS (51 kW) 50 Nm stärker, womit es auf 650 PS (478 kW) und 800 Nm kommt. Diese Power liefert ein neu entwickelter 3,8-Liter-Boxermotor mit sechs Zylindern und zwei Turbos. Das Resultat ist messbar: Der neue 911 Turbo S jagt in 2,7 Sekunden auf Tempo 100 – 0,2 Sekunden schneller als der Vorgänger. Beim Sprint auf 200 km/h ist er mit 8,9 Sekunden sogar eine ganze Sekunde schneller. Die Spitze bleibt bei 330 km/h.
15 Prozent mehr Abtrieb
Neben dem Plus an Leistung sorgt auch die verbesserte und adaptive Aerodynamik für effizienteren Antritt. So befinden sich im Bug geregelte Kühlluftklappen, der pneumatisch ausfahrbare Bugspoiler wurde neu geformt und der ausfahrbare Heckspoiler grösser. Damit konnte der Abtrieb um 15 Prozent erhöht werden.
Mit dem Sportfahrwerk liegt er zehn Millimeter tiefer als der normale 911er. Dazu bringt der Allradantrieb die Power noch besser auf die Strasse. Ein neues Verteilergetriebe erlaubt es, bis zu 62,5 Prozent des Drehmoments an die Vorderachse zu senden. Das sind 500 von 800 Nm.
Luxus hat seinen Preis
Im Innenraum gehört eine Volllederausstattung zum Serienumfang. Dazu gibts Dekor in Karbon und Silber sowie das GT-Sportlenkrad. Das Multimediasystem lässt sich über den 10,9 Zoll grossen Touchscreen in der Mitte bedienen.
Der neue Porsche 911 Turbo S kommt im Mai als Coupé und gleich auch als Cabrio. Die Preise starten bei 271'600 Franken für die geschlossene und bei 288'500 Franken für die offene Version.