Sind Sportwagen noch die Kernkompetenz von Porsche? Die SUV Macan und Cayenne sind die absoluten Bestseller und toppen an der Verkaufsfront gar die Ikone 911. Aber obwohl beim Verkauf vielleicht die Massenmodelle bevorzugt werden, geht die sportliche Herzenslust bei der Traditionsmarke nicht verloren.
Das beweisen die neuen GTS-Modelle des 718 Cayman (Coupé) und Boxster (Cabrio). Mit ihnen erweitert Porsche sein Angebot an Sechszylinder-Motoren für die Einstiegsmodelle. Die GTS erhalten denselben Vierliter-Boxermotor, wie 718 Cayman GT4 und Spyder. Die GTS-Modelle sind allerdings 20 PS schwächer und kommen «nur» auf 400 PS (294 kW).
Das können sie
Damit schaffen die GTS den Prestigesprint auf Tempo 100 in 4,5 Sekunden und erreichen 293 km/h Spitze. Die schärferen Brüder sind nur 0,1 Sekunden schneller, knacken aber die 300er-Marke. Den Verbrauch gibt Porsche mit 10,9 Liter an.
Sportfahrwerk, mechanische Hinterachssperre und 6-Gang-Handschaltung (optional folgt später ein Doppelkupplungs-Automat) sind identisch. Allerdings liegen die GTS-Versionen nur 20 Millimeter tiefer als die Vierzylinder-718er, während GT4 und Spyder 30 Millimeter tiefer liegen.
Optisch sind 718 Cayman GTS und 718 Boxster GTS an schwarzen Design-Elementen zu erkennen. Dazu gehören Spoilerlippe, Lufteinlass in der Front, Gläser von Nebel- und Heckleuchten sowie ein neu gestaltetes Heckunterteil. Im Cockpit gibts dunkles Alcantara und auf Wunsch Ziernähte in Karminrot oder Kreide.
Das kosten sie
Die neuen GTS-Modelle sind ab März im Handel. Die Preise starten für den geschlossenen 718 Cayman GTS bei 108'200 Franken und beim offenen 718 Boxster GTS bei 110'900 Franken. Damit ist der offene GTS 13'000 Franken günstiger als der 20 PS stärkere Spyder, und der Cayman GTS kostet gar 19'000 Franken weniger als der vergleichbare GT4.