«Piston Head II»-Ausstellung
Schweizer Kunst in Übersee

In Los Angeles präsentiert unter anderem der Schweizer Künstler Olivier Mosset zwei Motorräder, mit denen er die Spannungen zwischen Ästhetik und Nützlichkeit beleuchtet.
Publiziert: 03.08.2016 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:09 Uhr
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«Piston Head II»-Ausstellung
Foto: Werk
Patrick Bizzarri

Das Auto ist für viele der Inbegriff der Freiheit. Das gilt besonders in Los Angeles – der Autofahrer-Metropole schlechthin. Am Ende der legendären Route 66 ist auch die «Venus Gallery» untergebracht. Dort läuft aktuell die Ausstellung «Piston Head II». Diese widmet sich dem Verhältnis von Kunst und Autos und präsentiert dazu Werke von Künstlern, die ihre Interpretation der «wichtigsten Maschinen des modernen Lebens» zeigen.

Olivier Mosset und die Harleys

Im Herzen von Los Angeles sind auch zwei Objekte des Schweizer Malers Olivier Mosset ausgestellt. Der Berner Künstler (der von Experten zeitgenössischer Kunst zum Kreis der zehn wichtigsten lebenden Schweizer Künstler gezählt wird) ist mit zwei Motorrädern in den «Venus»-Räumlichkeiten vertreten.

Die Harley-Davidson (vorne) aus dem Jahr 1954 verkörpert für Mosset die Symbiose aus Ästethik und Nutzen.
Foto: Werk

Anhand einer 1954er Harley-Davidson Flathead und einer 1962er Harley-Davidson weist der im US-Bundesstaat Arizona lebende Mosset auf die Spannungen zwischen Ästhetik und Nützlichkeit hin, mit der sich unzählige Designer von Zwei- und auch Vierrädern immer wieder befassen müssen.

Auch Lapo Elkann, der exzentrische Enkel des berühmten Fiat-CEO Gianni Agnelli, bringt die Ausstellung mit seinen Kreationen auf Touren: Ein Alfa Romeo 4C und ein BMW i8 wurden von seinem Künstler-Kollektiv ziemlich auffallend gestaltet.

Fast so exzentrisch wie sein Schaffer: Der in Mailand gestaltete BMW i8 der Design-Werkstatt Garage Italia Customs von Lapo Elkann.
Foto: Werk

Wer die Werke selbst betrachten möchte, hat dazu noch bis Samstag, 10. September 2016 Zeit, in die Stadt der Schönen und Reichen zu jetten – als ideale Einstimmung darauf wäre natürlich eine Fahrt in einem ikonischen US-Muscle-Car auf der Route 66 oder dem Highway Nr. 1 zu empfehlen.

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