Peugeot 308 GTi – Erste Fahrt
König der Power-Löwen

Weil der 308 GTi auch nach zwei Jahren noch locker mit der Konkurrenz mithält, verzichtet Peugeot beim Facelift auf grosse Neuerungen.
Publiziert: 10.07.2017 um 23:31 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:30 Uhr
Andreas Engel

In der Klasse kompakter Sportler kämpfen viele Modelle um die Gunst der Kundschaft. Zu den üblichen Verdächtigen wie VW Golf GTI oder Ford Focus ST kommt Ende Jahr Hyundai mit dem i30 N hinzu. Gerade noch rechtzeitig vor dem Angriff der Koreaner schickt Peugeot ab September den überarbeiteten 308 GTi ins Rennen.

BLICK-Autoredaktor Andreas Engel konnte auf dem Circuito Ascari nicht nur den neuen 308 GTi, sondern auch den Rennwagen Racing Cup fahren.
Foto: Werk

Schneller Löwe

Der war schon bei seiner Lancierung vor zwei Jahren gut gerüstet: Die 270 PS aus dem 1,6-Liter-Vierzylinder reichten aus, um etwa dem Golf GTI mit sechs Sekunden einige Zehntel auf Tempo 100 abzuluchsen. So sahen sich die Peugeot-Ingenieure auch nicht genötigt, viel zu ändern. Einzig das Löwenlogo sitzt jetzt prominenter im schwarz eingefassten Kühlergrill und das Infotainmentsystem ist neu.

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Peugeot 308 GTI
Foto: Werk

Im Rennfieber

Dass auch der Rest passt, erleben wir auf dem Circuito Ascari (E). Der 308 GTi entfaltet seine Turbopower so spontan, dass wir beim kurz abgestuften Sechsgang-Getriebe aufpassen müssen, nicht zu häufig im Begrenzer zu landen. Selbst im aktivierten Sportmodus bleibts punkto Motorensound beim sanften Fauchen, nur die präzise Lenkung verhärtet sich.

Der GTi hat ein neues Multimediasystem erhalten und ist schon in der Basisversion gut ausgestattet.
Foto: Werk

Das rein mechanische Torsen-Differenzial sorgt in Kurven dafür, dass der 308 stets sicher in der Spur bleibt. Und auch beim Fahrwerk gibts nichts zu meckern, da es straff, aber nicht unnötig unkomfortabel ist. Der bereits in Serie gut ausgestattete 308 GTi startet ab 43'600 Franken.

Schnelle Runde im Racing Cup

BLICK durfte auch noch die Rennversion des Kompaktsportlers fahren. Der nur für die Rennstrecke zugelassene 308 Racing Cup presst aus dem 1,6-Liter-Basismotor 308 PS auf die 18-Zoll-Slicks an der Vorderachse und wiegt nur rund 1000 Kilo. Nach dem akrobatischen Einstieg durch den Überrollkäfig in die engen Schalensitze tasten wir uns langsam ran. Die Gänge des sequenziellen Getriebes werden via Schaltwippen förmlich reingeknallt, verzögert wird über Bremsen mit Sechs-Kolben-Sätteln – ohne ABS, dafür mit viel Muskelkraft. Der im Vergleich zur Serie breitere (+ 10,6 cm) und mit WTCC-Heckspoiler ausgestattete 308 Cup Racing startet beim Markenpokal, in diversen Tourenwagen- und Langstreckenrennen.

BLICK durfte auch noch die Rennversion des Kompaktsportlers fahren. Der nur für die Rennstrecke zugelassene 308 Racing Cup presst aus dem 1,6-Liter-Basismotor 308 PS auf die 18-Zoll-Slicks an der Vorderachse und wiegt nur rund 1000 Kilo. Nach dem akrobatischen Einstieg durch den Überrollkäfig in die engen Schalensitze tasten wir uns langsam ran. Die Gänge des sequenziellen Getriebes werden via Schaltwippen förmlich reingeknallt, verzögert wird über Bremsen mit Sechs-Kolben-Sätteln – ohne ABS, dafür mit viel Muskelkraft. Der im Vergleich zur Serie breitere (+ 10,6 cm) und mit WTCC-Heckspoiler ausgestattete 308 Cup Racing startet beim Markenpokal, in diversen Tourenwagen- und Langstreckenrennen.

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