Mit dem neuen 308 war Peugeot vor vier Jahren ein grosser Wurf gelungen. Er holte sich gleich die Titel «Schweizer Auto des Jahres» und «Car of the Year». Auffallend waren das sogenannte «i-Cockpit» mit sehr kleinem Lenkrad, Instrumenten, auf die man über das Lenkrad hinweg statt hindurch blickt, und grossem Touchscreen statt vieler Schalter.
Sechs statt fünf Gänge
Nun frischt Peugeot den Bestseller auf und rüstet dabei vor allem Motoren und Getriebe auf. So haben die Franzosen den 130-PS-Benziner des Kompaktwagens überarbeitet. Er ist nun stärker und soll eine schnellere Ansprechzeit bieten. Mit ihm offeriert Peugeot ab Ende Jahr auch ein neues Sechs-Gang-Getriebe, das ohne Platz-Mehrbedarf die Fünf-Gang-Box ersetzt und geschmeidiger und präziser schalten soll.
Stärker Sauberdiesel
Komplett neu ist der 130 PS starke Turbodiesel, für den Peugeot 200 neue Patente angemeldet hat. Das Diesel-Herz leistet trotz kleinerem Hubraum zehn PS mehr als der Vorgängerdiesel. Ein neuer Zylinderkopf soll die Leistung im oberen Drehzahlbereich konstant halten und so ein Fahrgefühl wie im Benziner bieten. Die kompaktere Abgasreinigung mit Katalysator und Partikelfilter ist näher am Motor und soll so effizienter sein. Für den 180-PS-Diesel ist neu ein 8-Gang-Automat verfügbar. Jener ist zwei Kilo leichter als die alte 6-Gang-Automatik.
Löwenwanderung
Der neue 308 ist an seiner leicht überarbeiteten Front zu erkennen. Wie schon am GTi wandert das Markenlogo, der Löwe, von der Motorhaube in den Grill. Weiter übernimmt der Golf-Gegner Assistenzsysteme wie Notbrems-, aktiven Spurhalte- sowie Fernlichtassistent von den neuen SUV 3008 und 5008. Der frische 308 kommt im September in die Schweiz. Die Preise sind noch offen, dürften aber leicht steigen.