Das hatten sich eingefleischte Opel-Fans wohl anders vorgestellt. Sie träumten bereits seit Monaten von einem Insignia OPC mit 300 bis 350 PS, um der deutlich erstarkten Konkurrenz effektvoll hinterhereilen zu können. Auf der IAA Mitte September feiert die neue Sportversion des Opel Insignia jetzt zwar Weltpremiere. Der Schriftzug OPC (Opel Performance Center) wurde jedoch gestrichen und das alte GSi-Signet wiederbelebt. Und zur Überraschung vieler geht das Aushängeschild der Marke bei der Motorleistung nicht in die Vollen.
Ab 2018 auch als Diesel
Er leistet gerade mal 260 PS und 400 Nm bei 8,6 l/100 km Normverbrauch. Trotz der wenig beeindruckenden Motorleistung soll der GSi eine wahre Fahrmaschine sein. «Der neue Insignia GSi ist auf einer Runde über die Nürburgring-Nordschleife klar schneller als die stärkere OPC-Variante der Vorgänger-Generation», verrät Opel-Performance-Cars-Direktor Volker Strycek, der den Wagen selbst testete. Einer der Gründe liegt im bis zu 160 Kilo tieferen Gewicht. 2018 soll zudem eine weitere GSi-Variante mit leistungsstarkem Diesel verfügbar sein, die dann deutlich über 200 PS haben dürfte.
Feinschliff auf der Nordschleife
Optisch unterscheidet sich der Insignia GSi durch 20-Zoll-Räder, Spoiler und Schwellerleisten von seinen zahmeren Brüdern. Kürzere Federn legen die Limousine um einen Zentimeter tiefer, spezielle Sportdämpfer reduzieren Karosseriebewegungen bei schneller Fahrt auf ein Minimum. Dazu gibts Sportsitze, Brembo-Vierkolben-Bremsen und elektromechanische Dämpferverstellung. Neben den bekannten drei Fahrmodi (Standard, Tour, Sport), die auf Stossdämpfer, Lenkung, Gaspedalkennlinie sowie die Schaltpunkte der serienmässigen Achtgang-Automatik einwirken, gibts im Insignia GSi einen nachgeschärften Competition-Modus, der über den ESP-Knopf aktiviert wird. Ab November ist er in der Schweiz bestellbar, der Preis ist derzeit noch nicht bekannt.