«Der Grandland X ist ein echter Opel», begrüsst uns Opel-Marketingchef Jörg Löer zur Probefahrt. Eigentlich braucht der neben Mokka X und Crossland X nun grösste der drei Opel-SUV das Vorablob gar nicht: Der Grill, die Voll-LED-Scheinwerfer, das coole Heck – eindeutig Opel. Auch drinnen merkt man nicht, dass er sich seine Technik mit Peugeots 3008 teilt: adretter Style, Knopf fürs Opel-Callcenter «OnStar», prima Sitze.
Erster Opel-Plug-in-Hybrid
Gute Arbeit, denn der zweieiige Zwilling wird sogar bei Peugeot gebaut. Dafür kann Opel bei dieser (lange vor Übernahme durch Peugeot-Mutter PSA vereinbarten) Kooperation auf PSA-Komponenten zugreifen. Das Ergebnis: Der Grandland X kommt auch als Plug-in-Hybrid! Details sind noch offen.
Kein 4x4, aber Elektronik
Ab sofort gibts erst mal den erstaunlich quirligen 1,2-Liter-Dreizylinderturbo mit 130 PS (Werksverbrauch 5,1 l/100 km) und den 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS (4,0 l/100 km) – kein Temperamentsbündel, aber leise. Beide gibts manuell oder automatisch. Was es nicht gibt, ist 4x4. Dafür ist die Peugeot-Traktionselektronik per Drehschalter, hier «IntelliGrip» genannt, an Bord. Der 1,4-Tönner kommt damit offroad selbst bergauf erstaunlich locker voran.
Viel Platz zum fairen Tarif
Die Handschrift der Opelaner steckt im Fahrwerk. Es gibt Kurvenspass, auch wenn synthetische Lenkung und guter Komfort eher auf Reisegleiter machen. Dazu passt viel Platz. Braucht Opel noch Vans, wenn man auf 4,48 Metern Länge (zum Vergleich: Crossland X 4,21 m, Mokka X 4,28 m) soviel Platz hat? Auch der Laderaum fasst 514 bis 1652 Liter. Schade aber, muss das Gepäck über eine hohe Ladekante. Dafür punktet die Elektronik: Totwinkelwarner, Notbremssystem, aktiver Spurhalter und «IntelliLink» mit Acht-Zoll-Touchscreen, Android Auto und Apple CarPlay. Die Preise starten bei 26'800 Franken.