520 Kilometer Reichweite! So weit kommt der neue Ampera-e laut offizieller Messmethode NEFZ. Dieser Wert schockt Mitbewerber und lässt Interessenten von E-Mobilen aufhorchen. Soweit die Theorie. Im Silicon Valley, Kalifornien bekommen wir als erste Journalisten die Gelegenheit, die neue E-Hoffnung von Opel zu fahren.
Mit Komfort
Der 4,17 Meter kleine Fünftürer beschleunigt – typisch E-Mobil – bei Bedarf in 7,3 Sekunden auf Tempo 100. 204 PS leistet der kompakte E-Antrieb des Fronttrieblers. Am Steuer fällt auf, wie gut der Ampera-e wegen dem niedrigen Schwerpunkt in Kurven liegt. Die Besatzung sitzt quasi auf der 430 Kilo schweren Batterie. Die Lenkung ist ausreichend direkt und das Fahrwerk rollt kommod über die in Kalifornien zahlreichen «Potholes». Das leise Knistern im Armaturenbrett eliminiert Opel bis zum Serienstart im Herbst bestimmt noch.
Ohne Bremse
In der stärksten Rekuperationsstufe L-Mode verzögert der Ampera-e beim Gaswegnehmen bis zum Stillstand, ohne Einsatz der Bremsen. Mit einiger Übung hält der Wagen unmittelbar vor dem Vordermann. Am Ziel in Downtown San Francisco sind wir beeindruckt, was der Opel-Mutterkonzern GM für ein alltagstaugliches E-Mobil auf die Räder gestellt hat.
Ein Geheimnis
175 Kilometer weit sind wir gefahren, flott über hügelige Strecken mit Klima und Radio. Der mit drei Personen besetzte Ampera hat seine Sache gut gemacht und gibt eine Restreichweite von rund 190 Kilometern an. Das passt. Im Herbst kommt der Ampera-e in die Schweiz. Zum Preis macht Opel weiterhin keine Angaben, er wird aber wohl bei über 40'000 Franken liegen.